Stand der Finanzen 2006 und Ausblick 2007 (26.11.2006)
Wie hat sich das Jahr 2006 entwickelt? Bis Juni war die Kollekte im Schnitt so wie wir das vorausgeplant hatten. Danach ging es zunächst rapide bergab. Ein Einbruch in der Kollekte um fast 20%.
Glücklicherweise hat sich die Kollekte auf dem niedrigen Niveau stabilisiert und steigt nun wieder leicht an.
Wir konnten an einigen Stellen noch etwas einsparen, dadurch liegen wir zunächst noch ganz gut.
Allerdings mussten wir doch auf die Hilfe durch die IMS zurückgreifen. Unsere Geschwister aus Boston haben uns mit ...,- Euro unterstützt. Dafür sollten wir ihnen besonders dankbar sein, denn es sind Leute wie wir. Vielleicht nicht ganz so viele Arbeitslose und entsprechende Herausforderungen, wie bei uns. Aber auf jeden Fall haben sie in Boston ein großes Herz für die Mission in Europa. Selbst dann, wenn in Boston die Finanzen knapp sind und dort eingespart werden muss.
Dies sollte ein Ansporn und ein gutes Beispiel für uns sein.
Ich bin in dem Zusammenhang Gott besonders dankbar, dass ich bei der IMS mit einem sehr reifen Bruder - Valdur K. - zusammenarbeiten kann, von dem ich sehr viel lernen kann.
Überhaupt hätte ich nicht gedacht, dass die Arbeit als Finanzdiakon auf Probe, so viel Spaß machen kann.
Ich kann Gottes Wirken direkt miterleben - und das muss man hier auch sehen -, spüre wie Gottes Geist uns lenkt und bin beeindruckt, wenn wir die Herausforderungen bestanden haben.
Mathis hat es am Dienstag ja schon erzählt: Wir bekommen eine Nebenkostenrückzahlung von ...,- Euro. Das hilft schon mal.
Es kann noch etwas mehr werden, da bin ich noch in Verhandlungen. Aber ist das nicht genial? Gott ist großartig und sorgt für uns.
Genauso werden wir tatsächlich nächstes Jahr dann auf eigenen Beinen stehen.
Traurig ist dabei nur, dass Torsten nachdem er sein Studium beendet haben wird, dann aufhört für die Gemeinde zu arbeiten. Myriam hat bereits zu Ende Oktober aufgehört.
Torsten ist für mich eine wichtige Stütze und so hoffe ich, dass er zumindest Arbeit in Berlin findet, so dass ich ab und zu noch auf ihn zugehen kann.
Hiermit sind wir nun schon beim Plan für 2007:
Zunächst hatten wir gedacht, dass wir die IMS wieder um Geld bitten müssten, aber nun haben wir einen anderen Plan.
Wir haben in etwa das Minimum an Kosten erreicht, was noch sinnvoll ist. Mehr Sparen würde bedeuten, wichtige Dinge aufzugeben.
Wir haben in etwa ...,- Euro Unterdeckung im nächsten Jahr. Diese hoffen wir durch verschiedene Maßnahmen hereinzubekommen.
Zunächst machen wir im Mai eine Sonderkollekte. Hierzu wäre es gut, wenn Ihr Euch schon mal etwas zurücklegt. Unser Ziel ist es, mindestens noch einmal die doppelte Kollekte zu geben.
Sollte Euch das nicht möglich sein, weil Ihr bereits am Rande Eurer Möglichkeiten gebt, dann versuchen wir das mit einer weiteren Maßnahme in den Griff zu bekommen:
Ich werde verschiedene Geschwister mit der Gabe des Gebens ansprechen und wir werden gemeinsam den Rest, der gebraucht wird schaffen.
Wenn Du die Gabe des Gebens hast, kannst Du mich gerne mal ansprechen.
So kann jeder seine Gaben optimal nutzen.
Sollte auch das nicht ausreichen, hätten wir noch die Möglichkeit, unbezahlten Urlaub an unsere Mitarbeiter zu vergeben. Aber ich hoffe, dass dies nicht nötig sein wird. Außerdem bin ich von dem Sinn dieser Maßnahme nicht mehr so überzeugt - war meine Idee. Es könnte schnell den verbleibenden Mitarbeiter überlasten und damit der Gemeinde schaden.
Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber die Finanznot ist nicht das Problem von mir oder vom Finanzteam, oder Berlin Team, oder von unseren Mitarbeitern im Einzelnen. Nein, die Finanznot ist das Problem von uns allen, denn es betrifft den wichtigsten Teil unseres Lebens - die Gemeinschaft mit Gott und seinen Kindern.
Also sollten wir auch alle gemeinsam daran arbeiten, das Problem aus der Welt zu schaffen.
Jeder tut den Teil, den er tun kann. Wir vom Finanzteam versuchen das Geld sinnvoll zu verwalten, das Berlin Team trägt die geistlichen Entscheidungen dazu bei und Ihr könnt einfach das geben, was Gott angenehm ist.
Da ist es völlig unerheblich, ob andere mitziehen.
Also, was Du gibst, das ist nur Sache zwischen Dir und Gott. So kannst Du ihm Deine Liebe zeigen. Natürlich muss nicht alles an die Gemeinde gehen. Wobei man allerdings aus dem Hebräerbrief schon herleiten könnte, dass zumindest der Zehnte immer noch freiwillig an den Leib Christi gegeben werden sollte. Wenn es Dich interessiert, kannst Du gerne mal auf mich zukommen. Aber wie gesagt freiwillig und mit Überzeugung und Glauben, dass Gott dieses Geld nutzen wird, auch wenn ich es anders machen würde.
Wenn wir gemeinsam unsere Liebe auf viele verschiedene Arten, durch unsere verschiedenen Gaben, die wir heute schon gesehen haben. Also, wenn wir Gott gemeinsam unsere Liebe zeigen, dann wird Gott uns segnen und ich mache mir keine Sorgen über die Zukunft unserer Gemeinde.
Inhaltlich geändert : 26.11.2006