Widersprüche in Bibel und Quran I
Widerlegungen der WidersprücheVorwort
Widersprüche gibt es in Bibel und Quran. Die Bibel ist die Heilige Schrift der Christenheit und des Judentums, der Quran ist das heilige Buch des Islam. Bibel und Quran haben Widersprüche. Das ist die Wahrheit. Wir wollen mit dieser theologischen Abhandlung versuchen, sechs der vielen von einem dem christlichen Autor bekannten Muslim festgestellten Wiedersprüche in der Bibel zu ergründen.
Bibel
Die Bibel ist die Heilige Schrift der Christenheit und des Judentums. Sie besteht aus zwei Teilen, dem Alten Testament des Judentums und dem Neuen Testament der Christenheit, die sich wiederum aus 66 Büchern zusammen setzen. Das Alte Testament ist nach dem Glauben des Juden und des Christen Gottes Gesetz für den Menschen. Darin sendet Gott, der Herr, dem Menschen Seine Propheten, die ihm Seinen Willen kund tun. Die Propheten ihrerseits sagen voraus, ihnen werde der Heiland folgen. Diesen Erlöser des Menschen erwarten die Juden noch heute. Dagegen glauben die Christen, der Heiland ist bereits erschienen. Das Neue Testament ist die Botschaft Jesu Christi an den Menschen. Jesus Christus ist der Erlöser. Er ist der Herr. Und Er ist auf der einen Seite der Prophet, den die Propheten des Alten Testamentes voraus sagten, aber andererseits, und das ist viel wichtiger, ist der Heiland Jesus Christus auch Gottes Sohn und zugleich Gott. Ein Widerspruch?
Nein. Denn Gott ist dreieinig, Er ist in Seiner Heiligen Dreieinigkeit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Der Mensch versteht Gottes Heilige Dreieinigkeit, indem er die drei göttlichen Personen erfasst, und wenn er begreift, Gott, der Vater, ist über ihm, während der Sohn Jesus Christus um ihn herum ist, und der Heilige Geist ist in ihm.
"Denn aus Ihm und durch Ihn und auf Ihn hin ist die ganze Schöpfung (Röm. 11,36)."
Quran
Der Quran ist das heilige Buch des Islam. Es besteht in den religiösen Vorschriften des Menschen Muhammad. Muhammad war ein arabischer Händler, der mit seiner Karawane durch Arabiens Wüste des sechsten und siebten Jahrhundert nach Christus zog. Er schloss auf seinen Reisen Bekanntschaft mit Christen und Juden. Sie lehrten ihn ihren Glauben. Von ihnen lernte Muhammad den Monotheismus, den Glauben an einen Gott, kennen. Denn der Stamm, aus dem Muhammad geboren war, war wie die meisten Araber seiner Zeit polytheistisch. Sie beteten viele Gottheiten an, deren höchste Gottheit sie Allah nannten. Allah war die arabische Mondgottheit.
Als Muhammad verschiedene Inhalte der christlichen und jüdischen Religion erfahren hatte, begann er, diese einschneidenden Erlebnisse mit seinem heidnischen Hintergrund zusammen zu setzen, und gemeinsam mit seinen eigenen Einfällen über den Allmächtigen erfand Muhammad den Islam. Das Ergebnis seiner persönlichen Mischung aus christlichen, jüdischen und paganen Elementen ist die islamische Religion. Muhammad lehrte den Muslim, es gibt nur ein höheres Wesen, das Allah heißt. Er verlangte vom Menschen unbedingten Gehorsam gegenüber seinem Willen. Muhammad war des Schreibens nicht mächtig. Er war Analphabet. Und deswegen ließ er durch seine Diener das aufschreiben, was er sagte. Das alles steht in seinem Buch, das ist der Quran.
"Und sie sagen zu Muhammad: "Du, auf den die Ermahnung herab gesandt sein soll, du bist ja besessen (Quran: Sure 53, Verse 1-2)!"
Widersprüche und Widerlegungen
1.) Von Abraham:
Die Bibel sagt: "Abraham nannte jenen Ort Jahwe-Jire, der Herr sieht, wie man noch heute sagt: "Auf dem Berg lässt sich der Herr sehen (Gen. 22,14)."
Der Muslim fragt: "Dieser Absatz zeigt uns, dass Abraham einem Ort den Namen Jahwe, Gottes Namen, gegeben hat. Wenn wir nun einen anderen Bibelausschnitt betrachten, wird uns Folgendes mitgeteilt."
Die Bibel sagt auch: "Gott redete mit Mose und sprach zu ihm: "Ich bin Jahwe. Ich bin Abraham, Isaak und Jakob als El-Schaddai, Gott, der Allmächtige, erschienen, aber unter meinem Namen Jahwe habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben (Exo. 6,2-3)."
Der Muslim fragt weiter: "Der Widerspruch der beiden angeführten Stellen liegt auf der Hand: Während im Buch Genesis gesagt wird, dass Abraham einem Ort den Namen Jahwe gegeben hat, besagt das Buch Exodus, dass der Name Jahwe erstmals Moses offenbart wurde. Vor dieser Zeit wäre er keinem Propheten, weder Abraham noch Isaak noch Jakob, bekannt gewesen, denn Abraham hat lange vor Moses gelebt."
Der Christ antwortet: "Wie wir wissen, bedeutet der hebräische Name "Jahwe" zu deutsch "Ich bin da". Der Muslim stellt richtig fest, dass Abraham etwa anderthalb Jahrtausende vor Moses lebte, aber er übersieht, als Abraham gegen 3000 vor Christus von Gott geboten wurde, aus seiner Heimat Arabien ins Heilige Land zu ziehen, war höchst wahrscheinlich arabisch seine Muttersprache. Abraham sprach also arabisch, und da Gott zu ihm in arabisch sprach, gab Abraham jenem biblischen Berg schließlich einen arabischen Namen, der ins Hebräische übersetzt heißt "Jahwe-Jire", das bedeutet auf deutsch "Auf dem Berg lässt sich der Herr sehen". Was dieser Name allerdings auf arabisch, also in Abrahams Muttersprache, heißt, wissen wir nicht. Und damit ist dies kein Widerspruch."
2.) Von Aaron:
Die Bibel sagt: "Auf Befehl des Herrn stieg der Priester Aaron auf den Berg Hor und starb dort im vierzigsten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, am ersten Tag des fünften Monats (Num. 33,38)."
Die Bibel sagt auch: "Die Israeliten zogen von Beerot-Bene-Jaakan nach Moser. Dort starb Aaron, dort wurde er auch begraben. Sein Sohn Eleasar wurde an seiner Stelle Priester (Dt. 10,6)."
Der Muslim fragt: "Ein und dieselbe Person konnte nicht an zwei verschiedenen Orten sterben. Zweifellos stammen die beiden sich widersprechenden Aussagen von zwei Verfassern, die ihre eigenen Spekulationen als das Wort Gottes ausgeben."
Der Christ antwortet: "Auch dies ist kein Widerspruch, denn Aaron starb auf dem Berg Hor im Land Moser. Beide Ortsbezeichnungen unterscheiden sich voneinander und beziehen sich auf verschiedene Örtlichkeiten."
3.) Von Michal:
Die Bibel sagt: "Michal aber, die Tochter Sauls, bekam bis zu ihrem Tod kein Kind (2. Sam. 6,23)."
Die Bibel sagt auch: "Der König nahm Armoni und Mefi-Boschet, die beiden Söhne; die Rizpa, die Tochter Ajas, dem Saul geboren hatte, und die fünf Söhne, die Michal, die Tochter Sauls, dem Adriël, dem Sohn Barsillais aus Mehola, geboren hatte (2. Sam. 21,8)."
Der Muslim fragt: "Einmal wird Michal als kinderlos und ein andermal als die Mutter von fünf Söhnen bezeichnet!"
Der Christ antwortet: "Hier besteht offenbar tatsächlich ein Widerspruch, doch wie wir noch sehen werden, ist es nicht das "was", sondern das "wie", worin der Christ dem Muslim überlegen ist."
4.) Von Josef:
Die Bibel sagt: "Jesus war etwa dreißig Jahre alt, als Er zum ersten Mal öffentlich auftrat. Man hielt Ihn für den Sohn Josefs. Die Vorfahren Josefs waren: Eli (Lk. 3,23)."
Die Bibel sagt auch: "Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus, der Messias, genannt wird (Mt. 1,16)."
Der Muslim fragt: "Nach Lukas war Joseph der Sohn Elis, aber nach Matthäus war er der Sohn Jakobs."
Der Christ antwortet: "An dieser Stelle lässt sich beim besten Willen kein Widerspruch feststellen. Der Evangelist Lukas schreibt uns nicht, dass Eli der Vater Josefs, sondern bloß dessen Vorfahr war, während der Heilige Matthäus hinzufügt, das Josefs Vater Jakob hieß."
5.) Von Jesus:
Die Bibel sagt: "Dann führte Er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob Er Seine Hände und segnete sie. Und während Er sie segnete, verließ Er sie und wurde zum Himmel empor gehoben (Lk. 24,50-51)."
Die Bibel sagt auch: "Dann kehrten sie vom Ölberg, der nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück (Apg. 1,12)."
Der Muslim fragt: "Bei Lukas erfahren wir, dass Jesus in Bethanien zum Himmel empor fuhr. Aber in der Apostelgeschichte lesen wir, die Himmelfahrt hat auf dem Berg namens Olivat Statt gefunden."
Der Christ antwortet: "Der unweit von der Heiligen Stadt Jerusalem gelegene Ölberg befindet sich zugleich in der Nähe von Bethanien, was uns die Bibel widerspruchslos berichtet, aber wie in Punkt 2 erkennt der Muslim nicht den Unterschied in den zwei Ortsnamen mit unterschiedlichem Bezug."
6.) Vom Heiligen Geist:
Die Bibel sagt: "Wir aber hatten gehofft, dass Er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber Seinen Leichnam nicht. Als sie zurück kamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, Er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; Ihn selbst aber sahen sie nicht.
Da sagte Er zu ihnen: "Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in Seine Herrlichkeit zu gelangen?"
Und Er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über Ihn geschrieben steht.
So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren.
Jesus tat, als wolle Er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: "Bleib doch bei uns, denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt."
Da ging Er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.
Während sie noch darüber redeten, trat Er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: "Friede sei mit euch (Lk. 24,21-29; 36; 51)!"
Die Bibel sagt auch: "Und während Er sie segnete, verließ Er sie und wurde zum Himmel empor gehoben; ihnen hat Er nach Seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass Er lebt; vierzig Tage hindurch ist Er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen (Apg. 1,3)."
Der Muslim fragt: "Lukas sagt, dass Jesus an dem Tag, an dem Er von den Toten auferstanden war oder in der darauf folgenden Nacht in den Himmel fuhr. Aber in der Apostelgeschichte lesen wir, Jesus sei vierzig Tage nach Seiner Auferstehung von den Toten in den Himmel gefahren."
Der Christ antwortet: "Begreift ihr denn nicht? Jesus Christus erstand am dritten Tag nach Seinem Tod von den Toten auf, und in derselben Nacht fuhr Er in den Himmel auf, von wo aus Er dann den Menschen vierzig Tage lang erschien, um ihnen am vierzigsten Tag nach Seiner Auferstehung und Himmelfahrt Seinen Heiligen Geist an Pfingsten zu senden, wovon uns die Bibel in absoluter Übereinstimmung berichtet."
Nachwort
Wir sind Christen, weil wir an Christus glauben. Er ist Gott und Gottes Sohn, sie sind wesensgleich. Wir wir wissen zu glauben und glauben zu wissen. Für Jesus Christus gibt es zahllose Zeugen in der ganzen Geschichte der Menschheit, wogegen es überhaupt keinen einzigen Zeugen für Muhammad gibt, denn Muhammad war ein falscher Prophet, der für sich selbst zeugte, während alle wahren Propheten von Abraham über Moses bis zu Johannes dem Täufer für Jesus Christus Zeugnis ablegten, indem sie Sein Kommen voraus sagten. Und wie Gott wollte, so geschah es: Jesus kam und besiegte das Böse in Gestalt des Teufels.
Der Teufel aber lebte auch nach seiner Niederlage weiter und fuhr fort, den Menschen zu verführen. Das misslang ihm immer wieder, doch schließlich schaffte er es, Muhammad zu zwingen, ihm zu gehorchen und ihn zu vergöttern. Muhammads teuflische Bessessenheit war der Anfang der Anbetung des Teufels als den Götzen Allah. Aber ob wir ihn Allah, Satan oder den Teufel nennen, er ist das Böse. Und wer das Böse studiert, den studiert das Böse.
Eingangs erwähnten wir, der Muslim gab uns Anlass für diese theologische Abhandlung, als er vorgab, in der Bibel auf Widersprüche gestoßen zu sein. Aber abgesehen davon, dass die von ihm festgestellten Stellen keine Widersprüche sind oder auch nur unwesentliche Ungereimtheiten bedeuten, hat er, der Muslim, doch das Wesentliche übersehen: die Liebe.
Die Liebe ist Gott, Gott allein, und nicht Allah. Denn Allah liebt nicht, er hasst. Gott ist Liebe, Allah ist Hass. Denn wenn Gott uns sagt: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!", widerspricht Ihm Allah und sagt uns: "Tötet den Andersgläubigen, wo ihr ihn auch findet!"
Ein weiter, noch wichtiger Unterschied zwischen Gott und Allah ist der, dass es sich bei beiden um vollkommen verschiedene Charaktere handelt: Denn wie Gott uns beruhigt: "Fürchtet euch nicht!", so ängstigt uns Allah: "Fürchtet mich!"
Endlich kommen wir zu den Widersprüchen in Bibel und Quran. Hier ist es nicht "das "was", sondern das "wie", worin der Christ dem Muslim überlegen ist", wie wir schon oben voraus sahen. Denn trifft der Christ auf einen vermeintlichen Widerspruch in der Bibel, so begegnet er ihm mit vollem Vertrauen auf Gott, von dem er weiß, dass Er ihn liebt, und sein fester Glaube an die Wahrheit wird nicht erschüttert. So weit der wahre Umgang mit Widersprüchen. Wenn aber der Muslim irgend etwas im Quran liest, was sich widerspricht, dann wird er es zwangsläufig leugnen, auch wenn er weiß, dass es wahr ist, denn Allah verbietet auch nur den menschlichen Gedanken an Widerspruch und verlangt bei Todesstrafe sklavischen Gehorsam.
Gott will, dass der Mensch seine göttliche Gabe der Klugheit nutzt, um sich aus freiem Willen für die Wahrheit und gegen die Lüge zu entscheiden, während Allah will, dass er nicht zwischen Wahrheit und Unwahrheit unterscheidet, sondern ihm blind folgt.
Und das ist der Unterschied zwischen dem Christentum und dem Islam: Gott liebt den Menschen, Allah beherrscht den Menschen, und der Christ glaubt an Gott, der Muslim unterwirft sich Allah. Doch wir Menschen wurden geschaffen zu sehen, erkennen wir aber nicht den Gegensatz von Liebe und Hass? Von Gut und Böse? Was haben Licht und Finsternis gemeinsam?
Gott geht es weniger darum, dass Er ohne Widersprüche lehrt, als vielmehr um die Liebe, denn Er sagt uns alles das in Seiner Bergpredigt. Die Bergpredigt Jesu Christi, sie ist Seine Frohe Botschaft an uns Menschen, und sie ist der wahre Widerspruch zum Islam, denn alles, was Allah lehrt, widerspricht dem, was uns die Bergpredigt sagt, die uns Liebe lehrt (Mt. 5,3-48; 6,1-34; 7,1-27).
(c) Chris
In der Liebe Jesu
Chris