Der Ursprung

Abgeschickt von Jo am 25 November, 2002 um 22:13:26:

Gott hat das Böse nicht erschaffen, er hat den Menschen vollkommen erschaffen, aber moralisch frei, d.h. der Mensch hatte die Wahl,

sich dem Gott des Lebens unterzuordnen und somit vom Bösen, von Leid und von Tod verschont zu bleiben,
oder sich von Gott zu emanzipieren, sich seinen eigenen moralischen Maßstab zu machen, sich selbst zu Gott zu machen.
Der Mensch entschied sich für Letzteres, womit auch das Böse, die Sünde, Leid und Tod in der Welt Einzug hielten.

Obwohl Gott souverän ist und nicht zu schwach, um allem Übel ein Ende zu setzen, so lässt er doch die Weltgeschichte mit allen ihren Einzelschicksalen geschehen - aber nicht ohne immer wieder einzugreifen, seine Boten, ja seinen eigenen Sohn zu senden, seinen Aufruf zur Umkehr und Versöhnung zu verkündigen

Hebr 1,1-3 Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat; er, der Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens ist und alle Dinge durch das Wort seiner Macht trägt, hat sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt, nachdem er die Reinigung von den Sünden bewirkt hat;

Zuletzt und am deutlichsten hat Gott durch seinen Sohn Jesus Christus gesprochen. Er ist nicht nur irgendein Bote, er ist der ewige Gottessohn, durch den die Welt erschaffen wurde, und durch den sie eines Tages gerichtet wird. Er, der Erhalter des Universums, ist die Zentralfigur in Gottes großer Rettungsaktion: Er wurde Mensch, war der sichtbare Ausdruck des unsichtbaren Gottes, brachte ihn den Menschen so nahe wie nur möglich, zeigte ihnen durch sein Leben und Sterben Gottes Heiligkeit und seine Liebe:

Sein Leben war Ausdruck von Gottes Heiligkeit, er war absolut rein und gerecht, wie keiner vor ihm oder nach ihm. Er war wahrhaftig, ertrug keine Lüge und keine Heuchelei. Er lebte so, wie Gott es bei der Schöpfung für den Menschen eigentlich vorgesehen hatte.
Ebenso war sein Sterben Ausdruck von Gottes Heiligkeit, denn Jesus starb nicht, weil er zu schwach war, um sich zu retten, sondern er starb am Zorn eines heiligen, gerechten Gottes über eine rebellische, sündige, unreine und ungerechte Menschheit.
Sein Leben war aber auch Ausdruck von Gottes Liebe. Er nahm sich der Schwachen und Verstoßenen, der Kranken und Hilflosen an. Er war barmherzig mit den Sündern, sosehr er auch die Sünde selbst hasste.
Ebenso war sein Sterben Ausdruck der Liebe Gottes, denn Jesus erlitt nicht die Todesstrafe, weil er sich irgendetwas zu Schulden hatte kommen lassen, sondern weil er aus Liebe stellvertretend die Schuld der ganzen Welt trug. Kein Mensch könnte sonst gerettet werden.
So redet Gott seit damals durch Jesus Christus und seine Nachfolger, indem er das Gebot zur Umkehr und das Angebot zur Versöhnung in der ganzen Welt verkünden lässt. Er schiebt das große Gericht über alle Menschen hinaus, um ihnen die Möglichkeit zur Umkehr und Versöhnung zu geben, denn er will ihnen nicht als Feind begegnen:

2Petr 3,9-10 Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen. Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb; an ihm werden die Himmel mit gewaltigem Geräusch vergehen, die Elemente aber werden im Brand aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr im Gericht erfunden werden.

Nicht nur, dass jeder Mensch sterben und ins Gericht Gottes kommen wird, er wird auch gewiss verurteilt werden, wenn er nicht Vergebung seiner Schuld in Jesus Christus hat. Und dieses Urteil wird furchtbar aber gerecht sein: Der ewige Tod, die Hölle, die Qual in der Trennung vom Gott des Lebens und der Liebe. Das Leid auf dieser Welt ist nur ein Vorgeschmack davon.



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