: Es ist also von Ehebruch und Hurerei die Rede. Ich denke schon, dass man die Hurerei nicht nur als Sex gegen Bezahlung, sondern ebenfalls als aussereheliche unmoralische sexuelle Beziehungen interpretiert werden kann.Wobei eben unmoralisch aus damaliger Sicht gesehen werden muss. Heutzutage ist es moralisch voll tragbar, Sex vor der Ehe zu haben. Aber dies sind menschliche Moralvorstellungen nicht göttliche. Als Christen wollen wir aber Gottes Moralvorstellungen befolgen, weil wir wissen, dass dies letztendlich besser ist.
: Finde es allerdings sehr interessant, dass Frauen dafuer mit dem Tode bestraft werden, waehrend mehrere Maenner Verhaeltnisse mit mehreren Frauen hatten, ohne direkt dafuer bestraft zu werden. Auch wenn es ihnen im Nachhinein eventuell nicht gerade Glueck gebracht hat, kann man hier nicht gerade von einer Gleichbehandlung der Geschlechter sprechen, oder?
Das stimmt. Im Alten Testament gibt es nur wenige Frauen, die Prophetinnen oder Königinnen waren. Dies hängt wohl damit zusammen, dass Eva halt zuerst zur Sünde verleitet wurde. (Adam stand allerdings wohl daneben.)
Letztendlich ist eingetreten, was Gott gesagt hat: Die Frau war dem Mann untertan.
Die verschiedenen in der Bibel beschriebenen Rechtsbewustsein (Doppelmoral) für Frauen und Männer sehe ich als Hinweis, dass Gott dies so nicht wollte.
Jesus hat sich sehr viel mit Frauen beschäftigt. Er ist zuerst einer Frau nach seinem Tode erschienen, hat die Tochter einer Heidin geheilt, die Samariterin am Brunnen, ... .
Also, für mich ein klarer Hinweis, dass auch Evas Sünde durch Jesus vergeben ist.
Jedenfalls ist klar, dass alle Gebote sowohl für Männer wie auch für Frauen gleichermassen gelten. Die Bestrafungen aus dem Alten Testament sind heute nicht mehr möglich, denn Jesus sagte: Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
: Wie bitte schoen ist dann zu rechtfertigen, die Aussagen der Bibel, die vor mehreren tausend Jahren gemacht wurden, auf unsere heutige Zeit zu uebertragen? Wuerde man die Aussagen ohne jegliche neu Interpretation oder Anpassung an neue gesellschaftliche Verhaeltnisse uebernehmen, waere das ja wohl eine eindeutige Unterdrueckung der Frau. Ist das in Gottes Interesse?
Wie oben schon dargelegt: Gott will die Frauen nicht unterdrücken. Nach meiner Erfahrung sind es eher junge Frauen, die keinen Sex vor der Ehe möchten. Frauen haben eher ein Sicherheitsbedürfnis und wollen nicht durch ihren Körper ausgenutzt werden. (Ein Mann natürlich auch, aber der merkt's meist gar nicht, wenn eine Frau nur Sex will, weil er froh ist, sich nicht um sie kümmern zu müssen und nur seinen "Spaß" hat.)
Also Gottes Wort gilt für beide Geschlechter. Paulus schrieb wir sollen uns einander unterordnen. Dies gilt auch heute noch. In meiner Gemeinde wird gemäß Paulus' Wort (Eph 5:22) die Ehe so praktiziert, dass der Mann das Sagen hat. Dies ist gewöhnungsbedürftig, hat sich aber als sehr gut erwiesen. Denn der Mann soll seine Frau lieben (Eph 5:25,28). Also kann er nicht wie ein Tyrann herrschen, sondern soll sich wie Jesus verhalten und der ist für seine Gemeinde gestorben.