Re: - Die Bibel - und - Der Glaube -

Abgeschickt von Andreas am 21 Maerz, 2002 um 00:19:55:

Antwort auf: Re: - Die Bibel - und - Der Glaube - von Niko am 20 Maerz, 2002 um 22:38:18:

:: In meinem Leben zeigt sich schon, dass ich meinen Verstand ganz gut nutze. Tolle Frau - super Freunde - super Job - tolle Wohnung - mehr als genug Geld, ... .

Immerhin habe ich das Geld nicht als erstes genannt.

: Da kannst du ja mächtig stolz auf dich sein. Ist Gott auch stolz auf deine Leistungen?

Denke schon, schließlich ist er zum größten Teil verantwortlich dafür.

: Hier zeigt sich ganz deutlich woran du dein Erfolg definierst: Geld und andere Güter.

Um dem zuvorzukommen habe ich Geld als letztes erwähnt!

: Du meinst Jesus zu folgen? Wie hat Jesus gelebt, was hat er besessen? Nun wenn du wirklich glauben würdest, was du alles erzählst, so müsstest du konsequenterweise dein Hab und Gut z.B.: an die ganzen unterernährten Afrikaner verschenken, und obdachlos durch die Welt ziehen.

Wem bringt das was, wenn ich jedem Unterernährten ca. € 0,01 gebe? Aber darüber nachgedacht habe ich natürlich. Es ist nur besonders schwer für Reiche, Gott zu folgen, aber nicht unmöglich.
Auch über das obdach lose Umherziehen habe ich bereits nachgedacht und hoffe, dass ich einen zweiten finde, der dies mit mir tun würde. Das bildet bestimmt den Charakter.

: Wieso definierst du dein Erfolg nicht über, was du alles an Guten geleistet hast, wie du anderen geholfen hast, was du den Menschen die dir folgen werden als Erbe hinterlässt(ist nicht Geld mit gemeint, sondern z.B.: Umwelt, Wissen, …)

Du hast Recht. Als Christ hätte ich dieses herausstellen sollen. Also, ich belaste die Umwelt nur soweit es nötig ist. (Naturstrom, kleines Auto ist klar) In verschiedenen Vereinen habe ich ehrenamtlich einiges aufgebaut.
An Wissen hinterlasse ich diese Seiten.
An guten Werken kann ich z.B. den obdachlosen Mike in Frankfurt nennen, dem ich ab und zu wieder Hoffnung gebe, einige Ehen, bei deren Rettung ich beteiligt war, eine Heilung, bei der ich vermutlich Anteil hatte, meine Spenden, meine Zeit, die ich für ältere Nachbarn opfere, ... Da wird sich noch so einiges ansammeln, denn ich bin ja erst seit verhältnismäßig ku rzer Zeit Christ.
Dennoch möchte ich nicht verpassen darauf hinzuweisen, dass nicht unsere Werke uns erretten sondern der Glaube bzw. die Gnade. Sich diese(r) aber in den Werken zeigt. (Siehe den Link unten.)

: Das ist das Problem mit den Christen, sie sind nicht besser als alle anderen, hängen sich aber ein weißes Mäntelchen der Unschuld um, und tun so als ob.

Stimmt, kenne ich auch einige. Die wahren Christen, die ich kenne, tun aber ihr Möglichstes die Lehre umzusetzen.

: Es soll nicht heißen, dass ich der Perfekt gute Mensch bin, aber zumindest stehe ich dazu.

Ich könnte sicherlich auch noch viel mehr tun. Derzeit glaube ich allerdings, dass mich Gott noch in meinem weltlichen Job haben will, da ich dort viele Leute treffe, denen ich von ihm erzählen kann. Irgendwann allerdings werde ich versuchen Missionar zu werden.

: Ich bin keineswegs Perfekt, aber obwohl ich Atheist bin, oder gerade weil, meine ich, dass meine Vorstellungen über Ethik und Moral den Christlichen Lichtjahre voraus sind.

Vermutlich sind Deine Vorstellungen denen von wahren Christen sehr ähnlich. Du mußt Dich nur mal mit ihnen offen unterhalten. Aber das tun wir ja schon.

: Ein anders Problem ist, dass ihr meint, dass der Satan an den Problemen dieser Welt schuld ist, und dadurch die wahren Ursachen verkannt werden.

Was sind denn die wahren Ursachen? Und das ist nicht der Satan?

: Und dass Gott die Probleme schon irgendwie lösen wird, die Probleme werden so lange nicht gelöst bis man sie selbst anpackt.

Du darfst einfach nicht alle Christen in einen Topf werfen. Klar gibt es "Christen", die alles aussitzen und auf Gott schieben, ich weiß aber sehr wohl, dass Gott auch Aufgaben verteilt. Nur wer nicht bereit ist, diese auf sich zu nehmen, schiebt alles auf Gott.
Du wirst lachen, dank Gottes Gnade funktioniert sogar das Aussitzen bei manchen Leuten, obwohl ich denke, sie sollten etwas für ihr Glück tun.
Wir müssen unsere Aufgabe tun und Gott wird seine tun, wie er es versprochen hat.


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