Re: Jesus ist kein Dogmatiker

Abgeschickt von Andreas am 16 Januar, 2003 um 18:18:25:

Antwort auf: Jesus ist kein Dogmatiker von Chris am 14 Januar, 2003 um 17:17:13:

: Jesus sagt: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen (Luk. 4,12)."
: Wir sagen: "Jesus ist kein Dogmatiker."

Dogmatiker = starrer Verfechter bestimmter Glaubenssätze.

: Beide Worte sind richtig, sie widersprechen sich nicht, nur ist das erste Gotteswort und das zweite Menschenwort, jedoch sind die zwei Worte biblisch begründet.

Ja. Jesus hat vergeben, genauso wie auch Gott schon. Ansonsten ist seine Botschaft aber klar und eindeutig.

: Denn: Gott ist dreieinig, Er lebt in Seiner Heiligen Dreieinigkeit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gottes Heilige Dreinigkeit, ein göttliches Geheimnis, das Er uns erst durch Jesus Christus offenbart, bedingt Folgendes: Gott ist Vater und Sohn und Heiliger Geist.

Wenn man das Wort "Gott" so definiert, hättest Du recht mit Deiner Dreieinigkeit. Die meisten Menschen setzen aber "Vater" und "Gott" gleich und meinen, wenn sie Gott sagen nur den Vater.

: Jesus ist unser Herrgott, weil Christus unser Herr und Gott ist.

Unter der oben genannten Definition ist das logisch. Aber wir dürfen Jesus nie dem Vater gleichsetzen.

: Und wir dürfen Ihn nicht auf die Probe stellen, sondern wir sollen so vollkommen sein, wie Er es ist. Was heißt das nun für uns?
: Ganz einfach bedeutet das, dass wir Fehler machen können, aber wir sollen es nicht. Denn wenn wir sagen, Jesus ist kein Dogmatiker, betonen wir Seine Gnade, Seine Barmherzigkeit, Seine Liebe, uns unsere Fehler zu vergeben, da der Geist immer wichtiger als der Buchstabe ist.

Stimmt. Der Geist wird allerdings durch den Buchstaben geformt.

: Jesus ist also unser großer Erlöser, doch zugleich ist Jesus auch unser Richter, und Er richtet gerecht. Würde Er nicht gerecht richten, wäre Er kein gerechter Richter; Er wäre ein ungerechter, aber das ist offensichtlich nicht der Fall.

Hier kommt's wieder auf die Definition von "gerecht" an.

: Sündigen wir also, so kann Gott uns unsere Sünde gegen Ihn vergeben, sündigen wir aber im vollen Bewusstsein unserer Sünde, wird die erst noch lässliche Sünde zur Todsünde und Gott wird uns hierfür zur Rechenschaft ziehen. Dann bewahrheitet sich das Sprichwort, denn dann "Gnade uns Gott"!

Ich glaube, dann hätten viele Christen ganz schön Probleme. Allerdings wann hat man schon volles Bewusstsein? Aber Ungehorsam gibt's oft.

: Dies trifft ohne Weiteres auf die Moral zu.
: Bevor wir diese biblische Wahrheit weiter erklären, wollen wir unseren Lesern die Gelegenheit geben, sie für sich zu reflektieren.

Du machst es ja spannend.


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