hier noch mal was zur prophezeiung und vorherbestimmung. habe es in einem anderen forum gefunden und könnte es nicht besser ausdrücken.woher kommt Leid?
Nun, sogenau weiß ich das natürlich auch nicht, aber vorher muss erstmal geklärt werden was Leid für Menschen bedeutet:
1.) Das Leid der Ungläubigen ist das Gericht Gottes; einmal Sünde, sofort Strafe!
2.) Das Leid der Kinder Gottes jedoch ist Erziehung.
Der Apostel Paulus schreibt dazu: "Wir wissen aber, das denen die Gott lieben alle Dinge zum Besten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind."
Jesus sagte uns: "Nun aber sind auch eure Haare auf dem Haupt alle gezählt." (Mt. 10, 30 "Kein Haar von eurem Haupt soll verloren gehen ohne den Willen des Vaters." (Lk. 21, 1)
Die Bibel kennt kein anonymes Schicksal. Christen sind nicht irgendeinem unheimlichen Schicksal ausgeliefert. Sie stehen unter der weisen und liebenden Führung Gottes. Man kann das die biblische Lehre von der Vorsehung Gottes nennen. Diese besagt, dass alle Dinge, die sich in der Welt ereignen, unter Gottes Leitung und Seiner Führung stehen. Die Bibel formuliert folgenden Grundsatz in Prediger 11, 5: "Gleich wie du nicht weißt, welchen Weg der Wind nimmt und wie die Gebeine im Mutterleib bereitet werden, so kannst du auch Gottes Tun nicht wissen, der alles wirkt."
Oder Jesaja 45, 7: "Ich bin der Herr und sonst keiner, der das Licht bildet und die Finsternis schafft. Der Frieden wirkt und Unheil schafft. Ich bin der Herr, Ich bin es, der alles wirkt." Nicht manches, sondern alles. Psalm 103, 19: "Der Herr hat in den Himmeln aufgerichtet seinen Thron und seine Herrschaft regiert über alles." Vorsehung Gottes heißt also, dass alle Dinge nach Seinem Ratschluß geschehen. So lehrt es uns die Bibel. Diese drei Stellen sind nur ein kleiner Auszug aus einer Fülle von biblischen Zeugnissen über diese Wahrheit.
Vorsehung ist genau das, was das Wort auch meint. Denken wir mal über das Wort Vorsehung nach. Gott hat für den Lauf der Weltgeschichte alles vorgesehen, nicht nur vorausgesehen. Er hat bis zum letzten Ziel alles vorgesehen, was, wo und wie es sich ereignen soll. Das ist eine Wahrheit, mit der unsere Vernunft kämpft. Aber wir erkennen diese Wahrheit auch in unseren beiden heutigen Predigtversen, die kein Geringerer uns gesagt hat, als der Sohn Gottes selber, Jesus Christus!
Diese biblischen Worte aus Lukas 21, 1 zeigen uns die "Haarscharfe Genauigkeigkeit der göttlichen Vorsehung bis ins kleinste Detail.
Manche Menschen glauben, dass Gott ihnen in der groben Lebensstruktur hilft, zum Beispiel eine Ehepartnerin oder einen Ehepartner zu finden. Aber in den kleinen Fragen des Alltages rechnen die Menschen keineswegs mit Gottes Eingreifen. Sie meinen, Gott kümmert sich bloß um die generellen Eckdaten ihres Lebens, nicht aber um das tägliche Einerlei.
Wenn wir jedoch die Bibel betrachten, dann stellen wir fest, dass sie bezüglich Gottes Regentschaft kompromisslos ist. Gott regiert über alles! Auch über unsere Haare! Nicht eines fällt auf die Erde, ohne dass Gott es will. Denn die Vorsehung der großen Angelegenheiten schließt die Vorsehung der unscheinbaren Ereignisse mit ein.
Nichts ist ohne und ausserhalb der Kontrolle Gottes. Das kann ich mit meinem Verstand nicht erfassen, aber es ist die Botschaft der Bibel. Eine solche Wahrheit bringt uns persönlich großen Segen.
Gott achtet sogar auf Hosen, Gürtel und Schnürsenkel. Als Er für Israel aufgrund seiner Sünde Gericht plante, da pfiff Er, wie die Bibel es wörtlich nennt, Feinde ins Land und sorgte dafür, dass die Feinde bei ihrem Einmarsch in Israel keinerlei Hindernisse haben sollten.
So wollte Gott zielgenau mit Israel ins Gericht gehen. Und deshalb heißt es in Jesaja 5, 27 von diesen feindlichen Soldaten: "Keiner unter ihnen wird müde oder schwach. ...keinem geht der Gürtel auf von seinen Hüften. Und keinem zerreißt ein Schuhriemen." Wenn Gott selbst sagt, es sollen zehntausende Soldaten einen Gerichtsauftrag ausführen und es soll niemandem der Schnürsenkel reißen, dann reißt auch keiner.
Außerdem lesen wir in Sprüche 16, 33: "Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der Herr will." Die Menschen reden vom Glücksspiel und von der Lotterie und ahnen nicht, dass jeder Würfel von der Vorsehung und Führung Gottes geleitet wird.
Schauen wir einmal den Lebensweg des Joseph (1.Mose 37–47) an. Nimmt man nur das kleinste Teilchen aus dem Werdegang seiner Geschichte heraus, dann fällt sie sofort in sich zusammen. Denken wir nur einmal daran, daß Ruben, Josefs älterer Bruder, (zufällig?) nicht zugegen war, als die Ismaeliter vorbeikamen und die anderen Brüder Josef an sie verkauften. Wäre Ruben da gewesen, wäre Josef nicht verkauft worden, denn Ruben hatte im Herzen, ihn zu retten. Schaut euch einmal die ganze Geschichte genau an, wie Gott über jedes menschliche Denken hinaus alles geleitet hat, damit Josef einst Kanzler in Ägypten sein sollte, um seine hungernde Familie zu versorgen. Gott traf also Seine Vorsehung peinlichst genau. Josef sprach beim Wiedersehen mit seinen Brüdern in 1. Mose 45, 5 nicht davon, daß Zufall, menschliches Versagen und Sünde ihn nach Ägypten gebracht haben, sondern Gott selbst: "Um eures Lebens willen hat Gott mich vorausgesandt."
Wenn Gott bestimmt, dass eine Sache um 12.00 Uhr passieren soll, dann geschieht sie nicht 5 vor 12.00 und auch nicht 5 nach 12.00 Uhr.
Die Lehre von der Vorsehung Gottes ist ein tiefes Geheimnis. Sie entbindet uns nicht, verantwortlich zu handeln und in Gottes Geboten zu leben. So wie uns die Bibel offenbart, dass Jesus ganz Mensch und zugleich auch ganz Gott war, so sagt sie auch: Der Mensch ist einerseits ganz und gar verantwortlich für sein Denken, Reden und Tun. Andererseits geschieht aber auch ganz und gar Gottes unumstößlicher Ratschluß. Diese beiden Ebenen biblischer Offenbarung dürfen wir nicht durcheinander bringen. Denn trotz Vorherbestimmung schränkt Gott das freie menschliche Handeln überhaupt nicht ein, sondern Er läßt den Menschen frei entscheiden, und dieser erlebt es auch so. Gott gibt ihm Gebote und sagt: "Handle nach Meinem Wort und nach Meinem Willen."
Das Wunder der göttlichen Souveränität besteht also darin, daß Gott dem Menschen völlige Handlungsfreiheit gegeben hat und dennoch immer das Ziel Seiner göttlichen Vorsehung erreicht. Im Gegenteil, das freie menschliche Entscheiden ist Bestandteil des Weges, den Gott geht, um Seine ewigen Ratschlüsse zu verwirklichen. Die Bibel sagt: "Meine Wege sind höher als eure Wege, meine Gedanken sind höher als eure Gedanken " (Spr. 55, 9). Gott ist größer, als wir es sind. Wer könnte Ihn verstehen?! Wir aber dürfen Gottes Größe und Allmacht anbeten, loben und preisen und Seine Herrlichkeit rühmen.
Ein Mensch beispielsweise stirbt nicht an seiner Krankheit, sondern am Willen Gottes. In theologischen Kreisen redet man in diesem Zusammenhang von Erstursachen (Wille Gottes) und Zweitursachen (Krankheit). Die letzte Ursache, die letzte Begründung für Geschehnisse in der Welt und im Leben des Menschen liegt aber immer bei Gott. Dazu sagt der Apostel in Römer 11, 33+34, 36: "O, welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes. Wie unbeschreiblich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege. Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit."
Dies zeigt uns einerseits die haarscharfe Genauigkeit der göttlichen Vorsehung, jedoch auch Gottes Wunderbare Fürsorge für Seine Kinder. Menschen, die an die reale und wirkliche Vorsehung Gottes glauben, finden in dieser biblischen Lehre einen herrlichen Trost. Sie glauben nicht nur, dass Gott Schöpfer Himmels und der Erde ist, sondern auch Erhalter, Lenker und Vollender derselben. Viele und nicht selten auch Christen glauben zwar, dass Gott die Welt gemacht hat, dass Er sie dann aber ihrer Eigengesetzlichkeit überlassen hat. Die Welt scheint nach den Naturgesetzen zu funktionieren. Aber Gott als Person, als Steuermann hat nicht mehr viel damit zu tun. Sie meinen, es ist wie bei einem Uhrmacher, der eine Uhr herstellt, sie verkauft und sich um ihren weiteren Werdegang nicht mehr kümmert. Ihre Zukunft hängt also nicht mehr von dem ab, der sie gemacht hat, sondern von dem Zufall ihres Weges, von dem Käufer und Wiederverkäufer und zuletzt irgendwann von dem, der sie entsorgt.
Meinen wir als Christen auch, dass Gott so mit Seiner Welt umgehen würde? Die Bibel lehrt es anders. Christen, die die Bibel lesen, erkennen Gottes Macht nicht nur im Akt der Schöpfung, sondern auch in ihrem Fortbestehen. Im Kolosserbrief 1, 16-17 steht: "Denn in Christus ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden und unter der Erde ist...und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.." Die Bibel lehrt nicht, dass die Schöpfung in ihren Naturgesetzen besteht, sondern sie lehrt, dass diese Welt durch Christus besteht. Hebräer 1, 3 betont es nochmal: "Christus trägt alle Dinge mit Seinem kräftigen Wort." Demnach besteht die Erde nicht durch ihre Naturgesetze, sondern durch Gott selbst, der alles persönlich lenkt und regiert. Er ist nicht passiver Zuschauer, der allem Geschaffenen nur eine Anfangskraft gegeben hat und dann zuschaut, wie sich alles gut oder schlecht entwickelt. Nein, der lebendige Gott hat sich vorgenommen, die ganze Schöpfung und das Menschengeschlecht zu einem von IHM festgesetzten Ziel zu bringen, zu einem gewissen Endpunkt, den Er dem Ganzen zugedacht hat. Dann kann Er nicht nur Beobachter sein, der hilflos zuschauen muß, wie Seine Welt Ihm aus dem Ruder geht. Gott ist nicht wie ein kleiner Junge, der mit einem Ball spielt, der ihm aber ungewollt davon springt und ins Wasser zu rollen droht, so dass er in panischer Angst hinterherrennt, um das zu verhindern. Manche Leute haben ein solches Gottesbild.
Aber das ist nicht das Bild der Bibel über Gott. "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden." sagt Jesus ganz deutlich in Mt.28, 18. Gott ist absoluter Regent, der nicht nur alles gemacht hat, Er zählt auch die Haare auf deinem Haupt und Er erhält sie auch. Solange es ihm gefällt. Gott hat nicht nur alles allgemein in Bewegung gebracht, sondern Er trägt und nährt und umsorgt in besonderer Fürsorge alles und zwar bis hin zum Geringsten. Jesus unterstreicht dies in der Bergpredigt, in welcher Er erklärt (Mt.6, 26): "Seht doch mal die Vögel unter dem Himmel an, sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen und euer himmlischer Vater ernährt sie doch." Jesus sagt nicht, die Vögel säen nicht und ernten nicht und die Naturgesetze versorgen sie doch. Jesus bringt die Versorgung der Kreatur und der Vogelwelt nicht in Beziehung zu der Natur als Gesetz, sondern Er schreibt die Versorgung der Natur einer Person zu und nicht einem Prinzip. Er sagt (Mt.6, 26): "Und euer himmlischer Vater nähret sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?"
Ebenso die Lilien und sogar das Gras auf dem Felde wird von Gott so hübsch gekleidet. Nicht die Naturgesetze, sondern die persönliche Fürsorge Gottes erhält alles, und das nennen wir Vorsehung. Gott sieht etwas vor, Er versorgt es.
In der folgenden alttestamentlichen Erzählung lesen wir das erste Mal das Wort Vorsehung. Als Abraham seinen Sohn Isaak Gott weihen sollte, da hat der Junge gesagt: Vater, hier ist das Holz, welches wir zum Opfern benötigen, aber wo ist das Opfer? Abraham antwortet: "Gott wird sich ein Opfer ersehen, mein Sohn" (1.Mose 22, 8).
Das ist Vorsehung. Abraham war in Sorge. Soll ich mein Kind umbringen? Wird mir meine Verheißung geraubt? Und Gott sagte zu Abraham: Mach dir keine Sorgen, Ich habe schon vorgesehen, Ich habe schon Vorsehung getroffen! Als Abraham bereit war, seinen Sohn schließlich zu opfern, gebot ihm ein Engel Einhalt. Abraham drehte sich um und entdeckte einen Widder als Opfertier.
Lasst es uns glauben, dass Gott alle Dinge vorsieht, und diese Wahrheit wird für uns zum Segen, sie wird wie Brot, das uns sättigt. Sie gibt uns Kraft im täglichen Leben. Schon König David sagte in Psalm 104, Vers 27: "Es warten alle auf dich, dass du ihnen Speise gebest zu rechten Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie. Und wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt." Darüber dürfen Gotteskinder sich freuen.
So erhält und versorgt Gott Seine Schöpfung und führt sie fort bis hin zu ihrer Vollendung. Und darin ist Werden und Vergehen jedes einzelnen Lebenwesens mit eingeschlossen. Auch alle Umstände und Geschehnisse eines jeden Menschen gehören bis ins Letzte, bis hin zu den Haaren auf unserem Haupt zur göttlichen Weltregierung. Gott übersieht nicht das Kleinste.
Wenn ein solch großer und weiser Gott dein Vater ist, kommt dann nicht Hoffnung auf?! Es gibt uns Mut für die Zukunft! Dadurch ensteht Vertrauen! Es nimmt uns die Angst vor irgendwelchen anonymen Schicksalsschlägen, vor irgendwelchen Zufällen, die weder in unserer noch in irgend jemandes Kontrolle sind. Welch ein Trost. In guten wie in schlechten Tagen können wir der fürsorgenden Liebe und Vorsehung vertrauen, weil wir wissen, "dass denen, die Gott lieben alle Dinge zum Besten dienen, die nach Seinem Ratschluß berufen sind" (Römer 8, 28). Christen wissen sich also in dem Auf und Ab ihres Lebens sicher in Gott geborgen; denn einerlei, was geschieht, es dient ihnen zum Besten.
Wir haben heute eine so schnelllebige Zeit, und wir Christen übernehmen das leider allzu oft. Wir lesen die Bibel, wie man an uns die Reklame im Fernsehen vorbeirauschen läßt. Wir nennen uns Christen und wissen überhaupt nicht, welch ein Segen in der Evangeliumswahrheit steckt, weil wir uns nur in Windeseile damit beschäftigen. Wir praktizieren eine Art "Instantreligion", schnell die Bibel lesen, schnell beten, kurze Predigt.
Aber lass uns doch mal bei diesen Wahrheiten stehen bleiben und sie in aller Ruhe betrachten, bevor wir etwas versäumen. Gott hat etwas für alle bereitet. Glaube Ihm, vertraue Ihm, und du wirst merken, nichts ist mehr sinnlos in deinem Dasein, sondern alles hat Sinn, weil Jesus einen wunderbaren Plan mit dir hat. In dem nun abgedruckten Lied kommt zum Ausdruck, wie Trost spendend die wunderbare biblische Botschaft von der Vorsehung Gottes ist.
Und scheinen die Wege auch seltsam,
die Christus, dein König, dich führt,
du mußt es Ihm ganz überlassen,
Ihm, der dir dein Leben regiert.
Und kannst du es auch nicht verstehen,
warum Gott dir manches nicht ließ,
im Ewigkeitslicht darfst du´s wissen,
im himmlischen Paradies.
Mußt Unrecht du manches erleiden,
so denkst du, das ist nicht vom Herrn.
Du murrst wider Gott gar und trauerst,
und Er möcht´ dich läutern nur gern.
Und kannst du es auch nicht begreifen,
was du dir so anders gedacht,
so richte den Blick nur auf Jesus,
weil Er keine Fehler macht.
Refrain:
Oh so wisse, dass Gott keine Fehler macht, oh so wisse, dass Gott keine Fehler macht, oh so sage ich´s dir wiederum auf´s neu: Jesus ist treu.
Das ist die Vorsehung Gottes. Gott macht keine Fehler! Mit diesem Trost der Kraft spendenden Botschaft möchte ich alle Christen ermutigen, sich ganz bewußt unter die tägliche Fürsorge Gottes zu stellen, der keine Fehler macht. Dafür sei Gott hochgelobt
gruss
marlon