Hi, anonymJeder, dessen Existenz nicht schlüssig zu beweißen ist, dessen Existenz kann man bezweifeln.
Schwierig bei Jesus ist eben, daß die Berichterstatter über ihn aus einem Glauben heraus sprechen. Das erschwert die Suche nach der Realität - und ich habe Dir erklärt, was Realität ist. Zumindest nicht das selbe, was Du als "Wahrheit" bezeichnest.
Im Falle von Jesus ist es, wie gesagt schwer, Realität zu finden in all den Glaubenssätzen. Die Aussagen, die existieren wurden zuerst mündlich überliefert und dann aufgeschrieben. Und Deine angeführten Berichterstatter haben davon abgeschrieben.
Die meinsten Personen der Geschichte sind nicht Thema von Lagerfeuergeschichten der Beduinen.
Heute weiß man zumindest, ganz abgesehen von Glaubenssätzen, daß es einen Zimmermannssohn gab, der sich so nannte und der von dem römische Stadthalter Pilatus hingerichtet wurde.
Aber man weiß das nicht aus den ganzen Berichten, sondern, weil man Dokumente über Handelsbeziehungen hat.
Die ganzen übernatürlichen Phenomene, die die Bibel beschreibt kamen zweifelsfrei später hinzu, denn sonst hätten auch die UFO-Jünger Recht mit ihren Behauptungen von Übernatürlichem.
Wie gesagt, das heißt nicht, das es z.B. die Jünger nicht gab oder, daß sich eine, oder mehrere kleine Gruppen um Anführer scharten, die sich gegen Rom auflehnten. Aber darin steckt eben auch sehr der Wunsch der Menschen nach Freiheit von römischer Besatzung. Deshalb ist Vorsicht geboten, daß man bei seiner realen Betrachtung nicht einen Wunschgedanken der damaligen Bevölkerung als real ansieht, der sich in der Person des Jesus materialisiert.
Die Bibel rankte um diesen kleinen, wahren Kern die ganzen Mythen, die wir heute zusammengefaßt in ihr sehen.
Jede Legende benitzt einen wahren Kern. Es gilt herauszufinden, wie groß der ist.
Genauso schwer ist die Behauptung einiger Archäologen nachzuweisen, die sagen, die Sphinx stamme nicht von den Ägyptern, sondern wäre (wesentlich) älter. Das Alter von Kalkstein zu bestimmen ist eben immer noch schwer :-))
Gruß,
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