Re: Jesus ist und bleibt der Messias

Abgeschickt von Gerhard am 12 August, 2003 um 13:49:32:

Antwort auf: Jesus ist und bleibt der Messias von Andreas (webmaster) am 11 August, 2003 um 01:00:21:

: Obwohl ich schon oft zu diesem Thema geschrieben habe, habe ich es auch jetzt wieder getan, weil es mir immer wieder Spaß macht zu prüfen und dann darzulegen, dass Jesus der wahre geistige Prophet und Messias ist, der uns von unseren Sünden befreit. Nur ein Sohn Gottes kann dies.

: : ... Wenn wir nun nacheinander die Voraussetzungen zur Erfüllung der Prophezeiun auf Jesus prüfen, so stellen wir fest, dass keine von ihnen zutrifft.

: Da bin ich ja gespannt, denn bisher hatten wir hier im Bibelkreis immer wieder herausgefunden, dass nur Jesus diese Prophezeiungen erfüllte, während Mohammed gestorben ist und somit laut 5. Mose 18:20 ("Doch wenn ein Prophet so vermessen ist, daß er redet in meinem Namen, was ich ihm nicht geboten habe, und wenn einer redet in dem Namen anderer Götter, dieser Prophet soll sterben.") eher als vermessen bewertet wird.
: Jesus ist auferstanden, bzw. laut Koran nichteinmal gestorben, somit ist klar, dass er gemeint ist.

: : Erstens: Der Verheißene Prophet sollt ein gesetzgebender Prophet sein. War Jeses ein Gesetzesträger? Hat er ein neues Gesetz in die Welt gebracht, um ein altes zu ersetzen? ... Wie könnte man also sagen, dass Jesus und seine Anhänger die Prophezeiung im 5. Buche Moses erfüllt hätten?

: Johannes 13:34 "Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander liebhabt."
: Statt "Gebot" kann man auch "Gesetz" übersetzen. Also durch Jesus erfüllt.

: : Zweitens: Der Verheißene Prophet sollte nicht aus Israel erstehen, sondern �aus ihren Brüdern� und Jesus war Israelit.

: Ein Bruder eines Israeliten ist ein Israelit. Der Ausdruck "mitten unter seinen Brüdern" wird z.B. auch in 1. Samuel 16:13 verwandt, wo David unter seinen Brüdern zum König gesalbt wird. Oder in (5.Mose 17:15) "... Nur aus der Mitte deiner Brüder darfst du einen König über dich einsetzen. Einen Ausländer darfst du nicht über dich einsetzen, weil er nicht dein Bruder ist." Mohammed ist in dem Fall ein Ausländer.
: Etwas anderes wäre es vielleicht, wenn Gott dies zu Abrahams Sohn Isaak gesagt hätte. Die Nachkommen seines Bruders (Ismael) wurden die Araber, aber die Nachkommen der Brüder Mose sind Israeliten wie Mose!
: Jesus "entstand" aus den Brüdern von Mose, der von Levi abstammt. Jesus ist Jude. Also ist die Prophezeiung durch Jesus erfüllt.

: : Wenn den Exponenten des Christentums diese Tatsache entgegengehalten wird, sagen sie gewöhnlich, Jesus habe keinen irdischen Vater gehabt, man könne also sagen, der gehöre zu den �Brüdern der Israeliten�. Eine derartige Konstruktion ist jedoch unhaltbar.

: Macht nichts, denn Jesus hatte ja definitiv eine Mutter, die Jüdin war. Wie gesagt Jesus ist ein Jude.

: : Die Prophezeiung spricht von �Brüdern�, womit gesagt ist, dass diese eine Rasse oder ein Volk darstellen, aus deren Reihen der Verheißene Prophet erstehen sollte.

: Das tun die Juden, aus deren Mitte Jesus kommt. (Obwohl ich die Interpretation mit der Rasse oder dem Volk so nicht nachvollziehen kann.)

: : Jesus, als �Sohn Gottes�, steht allein da. Wenn es noch andere �Söhne Gottes� gäbe, so hätte die Beschreibung in der Prophezeiung auf ihn zutreffen können.

: Diese Aussage ist zweierlei falsch:
: 1. Jesus gehört zur Gruppe der Juden. Er nennt sich extra Menschensohn, um dies klar zu machen.
: 2. Es gibt weitere Kinder Gottes: (Johannes 1:12) "Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben," Er ist lediglich Erstgeborener.

: : Abgesehen davon aber ist in der Bibel festgelegt, dass Christus vom Blute Davids sein müsse (Psalam 132: 11, Jeremiah 23:5). Jesus mag seine israelitische Abkunft abschütteln, weil er keinen irdischen Vater hatte; aber dann wäre er nicht merh ein Sohn Davids, so dass die Prophezeiung in den Psalmen, die auf Christus Bezug nimmt, nicht auf ihn anwendbar wäre.

: Stimmt, da Jesus aber eine Mutter hat, die von David abstammt, passt diese Prophezeiung auf Jesus.

: : Drittens besagt besagt die Prohetzeiung: �Ich will meine Worte in seinen Mund geben.� Aber die Evangelien besethen nich aus Worten, die Gott Jesus in den Mund legte. Sie erhählen uns nur die Geschichte Jesus und berichten über das, was er in einigen seiner öffentlichen Reden sagte bzw. was seine Schüler bei verschiedenen Gelegenheiten sagten oder taten.

: Bloß weil die Evangelien nur über Jesus berichteten, bedeutet dies nicht, dass Gott nicht seine Worte in Jesus' Mund gelegt hätte. Jesus antwortet Dir folgendermaßen darauf:
: (Johannes 17:8) "Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, daß du mich gesandt hast."
: Wenn Du Jesus nicht als Lügner bezeichnen möchtest, dann siehst Du, dass ihm Gott die Worte in den Mund gab.
: Dies kann ich bestätigen, denn (Johannes 6:63) "... Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben."
: Dieses Leben kann man noch heute erfahren, wenn man Jesus zuhört und seinen Rat befolgt!

: : Viertens sollte der Verheißene ein Prophet sein, während nach christlicher Ansicht Jesus kein Prophet war, sondern �der Sohn Gottes�. Wie könnte also die Beschreibung in der Prophezeiung auf Jesus passen?

: Jesus ist Sohn Gottes, Messias, Prophet, Menschensohn, Sohn von Maria, Freund von Petrus, Johannes, ...
: (Lukas 24:19) "... Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk."

: : Fünftens lesen wir in der Prophezeiung: �Worte, die er in meinem Namen reden wird.� Wie seltsam dies auch erscheinen mag � in den Evangelien findet sich nicht ein einziges Beispiel für Worte, von denen man sagen könnte, Jesus habe sie von Gott erhalten mit dem Befehl, sie an die Menschen weiterzugeben, deren Lehrer er war.

: Da hilft es nur, wenn man auch mal die Bibel liest. Ich kann Dir locker einige Stellen zeigen, wo deutlich wird, dass Jesus nicht seine eigenen Worte (Lehre) nutzt: (Johannes 7:16) "Darauf antwortete ihnen Jesus: Meine Lehre stammt nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat." siehe auch nochmal Johannes 17:8 (s.o.), Johannes 14:10, 17:14.
: Jesus hat tatsächlich nicht die Floskel "Im Namen Gottes ..." gebraucht, da seine Zuhörer deutlich sahen, dass seine Worte göttlich sind. Wie oben schon gezeigt sind es nicht seine eigenen Worte, die er redete und lehrte, sondern Gottes. Außerdem: (Johannes 5:43) "Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und doch lehnt ihr mich ab. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn anerkennen."

: : Sechstens finden wir in der Prophezeiung die Worte: �Der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.� Hiernach sollte der Verheißene Prophet der Welt eine vollständige und umfassende Lehre übermitteln. Aber Jesus erhob nicht den Anspruch, irgendeine derartige Aufgabe zu haben.

: (Johannes 21:25) "Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müßte." Das ist schon ziemlich umfassend. Vielleicht hat Jesus tatsächlich alles gelehrt, nur es wurde nicht alles aufgeschrieben?
: Im übrigen bedeutet der Satz nicht, dass Jesus alles reden wird, sondern dass er das redet, was der Vater ihm gebietet,

: : Er betrachtete sich als den Vorläufer eines großen Lehrers, der noch kommen sollte.

: Dieser Lehrer wird von Jesus aber deutlich als Heiliger Geist (Geist der Wahrheit) und nicht als weiterer Prophet beschrieben.

: : So lesen wir bei Johannes 16:12,13:
: : Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in die ganze Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden, sondern was er hören wir, das wird er reden, und was zukünftig ist, das wird er euch verkündigen.

: Wie dieser Geist gekommen ist und gewirkt hat steht in der Apostelgeschichte.

: : Aus diesen Versen erbigt sich, dass die im 5. Buche Moses enthaltene Prophezeiung sich nicht mit Jesus erfüllte.

: Nur wenn man falsch interpretiert.

: : Wir können daraus lediglich schließen, dass sowohl das Alte wie auch das Neue Testament das Auftreten eines Propheten nach Jesus voraussagten, der die Welt �in die ganze Wahrheit� führen

: Nur wenn man falsch interpretiert.

: : und den Namen Gottes für alle Zeiten auf Erden heiligen sollte.

: Wie ist denn Deiner Meinung nach der Name Gottes?

: : Wir erheben den Anspruch, dass die Offenbarung des Qurans und das Auftreten des Heiligen Propheten Mohammad die Erfüllung der Prophezeiung im 5.Buche Moses darstellen. Die folgenden Tatsachen untermauern diese Auffassung:
: : Der Heilige Prophet Mohammad war ein Abkömmling Ismaels. Die Nachkommen Ismaels waren die Brüder der Nachkommen Isaaks, der Israeliten.

: Die oben genannte Prophezeiung ging aber nicht an Isaak, sondern an Mose! Mohammed ist kein Nachkomme der Brüder Moses!

: : Der Heilige Prophet allein kann Anspruch darauf erheben, ein Prophet wie Moses zu sein. Wir haben im Quran die folgende Stelle (73:16):
: : Wahrlich, Wir haben euch einen Gesandten geschickt, der ein Zeuge ist über euch, wie Wir zu Pharao einen Gesandten schickten.
: : Der Quran stellt den Heiligen Propheten auf eine Stufe mit Moses.

: Kann der Quran ja gerne machen. Aber: Wovon hat denn Mohammed befreit? Aus welcher Gefangenschaft hat er seine Leute geführt? Zu welchem neuen Reich hat er sie geführt? ...
: Und letztendlich gilt für Mohammed: (5.Mose 18:20) "Doch ein Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu verkünden, dessen Verkündigung ich ihm nicht aufgetragen habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, ein solcher Prophet soll sterben." Mohammed ist gestorben, während Jesus laut Koran nicht gestorben ist. Benutzt mal ein wenig Logik.

: : Die Prophezeiung bezeichnet den Verheißenen mit em Worte �Prophet�. Der Heilige Prophet erhob nur den Anspruch, dass er ein Prophet sei. Auf der anderen Seite wird uns gesagt, Jesus habe keinen Anspruch, darauf erhoben, ein Prophet zu sein.

: Jesus ist Sohn Gottes, Messias, Prophet, Menschensohn, Sohn von Maria, Freund von Petrus, Johannes, ...
: (Lukas 24:19) "... Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk."
: Jesus' Prophezeiungen gehen wenigstens in Erfüllung, während Mohammed nicht mal Wunder tun konnte.

: : Wir lesen bei Markus (8:27-30):
: : Und Jesus ging aus mit seinen Jüngern in die Märkte der Stadt Cäsarea Philippi. Und auf dem Wege fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Wer sagen die Leute, dass ich sei? Sie antworteten: Sie sagen, du seiest Johannes der Täufer; etliche sagen, du seiest Elias; etliche, du seiest der Propheten einer. Und er sprach zu ihnen: Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Du bist Christus. Und er bedrohte sie, dass niemand von ihm sagen sollten.

: Dieser Text beweist nicht, dass Jesus kein Prophet gewesen wäre.

: : Damit ist gesagt, dass Jesus weder Johannes der Täufer noch Elias noch einer der Propheten sein wollte.

: Natürlich war Jesus nicht einer der früheren Propheten, sondern er war ein neuer Prophet. Lest mal bitte etwas genauer.

: : Aber die Prophezeiung im fünften Buche Moses spricht von dem Verheißenen als von einem Propheten gleich Moses. Die Prophezeiung lässt sich daher auf den Propheten des Islams anwenden, nicht aber auf Jesus.

: Wie gesagt: Nur wenn man falsch interpretiert.

: : ... Wir haben die Evangelien zitiert, um zu beweisen, dass Jesus nicht alles weitergab, was er von Gott empfangen hatte,

: Woher wollt ihr das wissen? Johannes beendet sein Evangelium damit, dass er darlegt, dass die Welt nicht die Bücher fassen könnte, wenn man alles aufschriebe, was Jesus getan hat.

: : und dass nach ihm jemand kommen sollte, der dies tun würde.

: Die Bibel sagt weder das eine noch das andere.

: : Der Heilige Prophet des Islams entspricht dieser Beschreibung voll und ganz.

: Nur wenn man viel beschönigt. Mose hatte nur eine Frau, mit Sicherheit keine Minderjährige, er befreite die Leute, ...

: : ... Er ist der einzige, der im Namen Gottes spricht, denn jedes Kapitel des von ihm überbrachten Buches beginnt mit den Worten: �Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.�

: Bis auf die 9. Sure. (Aber das fällt Dir beim ganzen Beschönigen und Interpretieren halt nicht auf.)

: Hast Du Dich eigentlich schon mal mit Juden- und Christentum beschäftigt? Dann dürftest Du erkennen, dass der Islam ein Rückschritt zum gesetzlichen Judentum ist, während das Christentum befreit.

: Was hast Du eigentlich für Lehrer? Viele Deiner Fragen ließen sich so einfach durch die Bibel klären.

: Ich danke Gott, dass er in seiner Gnade seinen Sohn gesandt hat und dieser uns den Weg zu Gott geebnet hat.

: Ich bete im Namen meines Herrn Jesus, dass Du, Jahwe mein Gott, uns die Klarheit und die Demut gibst, die Wahrheit zu erkennen und dass Du alle Menschen unter Deine Herrschaft führst. Nur so kann es Frieden und dauerhaften Segen geben. Ich danke Dir, Gott, dass Du uns bereits vor langer Zeit die Hoffnung darauf und dass Du uns ein Abbild der Herrlichkeit Deiner Herrschaft durch Deine Gemeinde gegeben hast. Hilf uns bitte, uns zu überwinden und Deine väterlichen Gebote zu tun. Deine Weisheit ist so groß und es zeigt sich immer wieder, dass es uns viel nützt alles so zu tun, wie Dein Sohn Jesus es uns erklärt hat. Danke für Deine Gnade, Amen.

Lieber Andreas!
Du hast dir mit den Antworten sehr viel Mühe gemacht und sind auch sehr gut ausgefallen. Was mir aber auffällt ist, daß Du von Jesus immer als den Sohn Gottes sprichst. Meine Frage:Ist Jesus Gott gleichgestellt und was ist der Heilige Geist?
Freundliche Grüße Gerhard


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