: Kam über google "Gottes Charakter" hierher.
: Möchte darauf hinweisen, dass es da noch eine recht ausführliche Arbeit zum Thema gibt unter:
: www.gottes-charakter.de.vuIch gehe mal den Text durch:
"Mit Luther verbreitet die evangelische Kirche - freilich nicht nur sie und nicht nur dies allein - die Lehre vom liebenden und gnädigen Gott."
Das ist eine Seite von Gott. Genauso ist er auch gerecht, wurde auch schon mal zornig usw.
"wie kann Gott all das Schlimme zulassen" siehe dazu meine Ausführungen in dem unten angegebenen Link.
"Fast Seite um Seite begegnen uns die Textstellen, die Luther ignorierte, und die alle ignorieren, die in seiner Tradition denken."
Daher gibt's ja den Bibelkreis.
"Ich habe in den beigefügten Seiten dargelegt, warum ich der Meinung bin, dass sich Luther und seine Lehrnachfolger etwas vormachen, wenn sie vom liebenden und gnädigen Gott reden."
Schaun wir mal. Ich halte Gott für liebend, gnädig und gerecht.
"Eine Kirche aber, bei der ich meine, im Fundament bereits Fehler zu finden, kann mir keine Heimat mehr sein: Ich bitte Sie daher, mich aus der Liste der Mitglieder der evangelischen Kirche zu streichen."
Jede Kirche macht Fehler.
Was hast Du dazu beigetragen, diese Fehler auszubügeln?
Außer Deines viel zu langen Schreibens?
Die Gemeinde besteht aus vielen Mitgliedern, die unterschiedliche (Auf-)Gaben haben.
(1.Petrus 4:10) 'Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat.'
Wenn es Deine Gabe ist, die Evangelische Kirche wieder auf den richtigen Weg zu bringen, so solltest Du das tun.
Das wirst Du aber nicht durch einen Austritt erreichen. (Nimm Dir mal ein Beispiel an Luther. Der blieb auch katholisch um die katholische Kirche zu ändern. Er wurde aber später herausgeworfen, da die katholische Kirche nicht bereit war.)
"Wo ist sie denn,die Liebe ?
Die Bibel ist das Fundament der Kirche, aber die Kirche steht im Widerspruch zur Bibel."
Dann veränder doch Deine Gemeinde (Kirche)? Hast Du Dich mit dem Pfarrer und den Gemeindemitgliedern über Deine Probleme unterhalten?
"Die Bibel wörtlich zu lesen,ist immer falsch,sagen mir die Fachleute,das führt stets zu Fanatismus."
Man sollte schon den Zusammenhang verstehen.
"Jemanden zu steinigen,wenn er am Feiertag Holz sammelt,ist absurd,"
da Jesus dies erklärt und richtiggestellt hat. (Johannes 8:7)
"die Untertänigkeit der Frau unter den Mann ist nicht mehr zeitgemäss,"
Lies Dir mal die Bibel genau durch und guck Dir mal an, was die griechischen Worte tatsächlich bedeuten, dann erkennst Du was mit den entsprechenden Textstellen tatsächlich gemeint ist.
Zur Rolle der Frau kommt nächstes Jahr etwas von mir.
"Das geht ja auch gar nicht anders,denn die Bibel enthält reichlich widersprüchliche Aussagen,und ich kann nicht artig sein und etwas tun und gleichzeitig artig sein und dies nicht tun."
Ich kann gerne versuchen, Dir die vermeintlichen Widersprüche zu erklären.
"Ich kreiere mir meinen Gott also selbst."
Das wäre schlecht, machen aber viele.
"Es sieht so aus, als will Gott es absichtlich dabei belassen, dass unsere Vorstellung von ihm so rätselhaft, uneindeutig, unsicher, widersprüchlich, unkonkret bleibt, wie sie war und ist."
Wer Gott von ganzem Herzen sucht, findet ihn auch. D.h. die Vorstellung von Gott wird eindeutig, sicher und konkret.
"Offensichtlich aber will er,dass wir es schwer mit ihm haben."
Nein, er will, dass wir ihn suchen und ihn lieben.
"Zorn und Rache dominieren in der Schrift bei weitem,und zwar vor und nach Jesus,im Alten wie im Neuen Testament.Ebenso wie in der Zukunft der Offenbarung."
Oberflächlich betrachtet mag das so erscheinen. Dieser gerechte Zorn richtet sich aber nur gegen die Uneinsichtigen.
Für seine Kinder ist sehr deutlich die Liebe zu sehen.
"Wer ein lästerndes Wort sagt,soll gesteinigt werden,die Verehrung des goldenen Kalbes ergibt 3000mal die Todesstrafe,Gott widersprechen: Ca. 15 000 Tote,Verehrung eines Konkurrenten: 24 000 Tote. Hat Gott das nötig ? Zumindest war es so."
Tja. Wäre wohl sinnvoll Gott zu fürchten.
"Verehrungswürdiger wird Gott dadurch allerdings nicht."
Gott ist gerecht. Soll er sich alles gefallen lassen?
Wie er sich im Alten Testament verstanden wissen wollte, das hat Jesus uns gezeigt. Und wenn ich Jesus kenne, dann finde ich den gerechten, liebevollen und gnädigen Gott auch im Alten Testament!
"Wir haben jetzt gesehen,dass Gott doch anders ist,als es mir in meinen Unterrichtsstunden beigebracht wurde.Und wenn ich mich umhöre, geht es mir nicht alleine so,viele haben das Bild vom guten Gott im Kopf.Stimmt aber das Gottesbild nicht,stimmt die Lehre nicht."
Und was ziehst Du für Konsequenzen? Wenn Gott so wäre, wie Du es darstellst, dann solltest Du Angst vor ihm haben. Aber gerade das hast Du nicht. Du glaubst also lieber gar nicht. Der Teufel hat Dich gewonnen.
"Ein Johannes."
"Ich würde mich über Kommentare, Anmerkungen, Kritiken Ihrerseits freuen (bitte hier klicken)."
Ich find's ein bißchen peinlich, wenn man dann noch nichteinmal seinen Namen darunterschreibt. Auch läßt sich der Beitrag im angegebenen Forum der EKD nicht mehr finden.
Zusammenfassung: Es werden hier mehrere Probleme deutlich:
1. Der Schreiber ist frustriert und sieht Gott aus dem Blickwinkel eines geschiedenen Mannes, während sich ein anderer Mann schon wieder in seine frühere Frau verliebt hat. Daher ist das Schreiben nicht objektiv.
2. In verschiedenen Kirchen können die Fachleute (Pfarrer, Theologen) anscheinend auf der Suche nach Gott nicht weiterhelfen.
3. Es werden tatsächlich Eigenschaften Gottes in manchen Kirchen weggelassen. (Es glauben alle, die zu diesen Kirchen gehören, dass sie gerettet wären, obwohl Jesus in z.B. Matthäus 7:21 eindeutig warnt.)
Also, wenn jemand ähnliche Gefühle hat, wie der Schreiber von www.gottes-charakter.de.vu, dann wendet Euch an mich und stellt Eure Fragen im Forum, falls Ihr keine Fachmänner vor Ort habt.