Hallo,: :.."" Wenn kein Unterschied zwischen Jesus und anderen Propheten wäre, warum hat Jesus dann keinen Vater, bzw. ist laut Koran nicht gestorben?""
: was ist daran neu : keinen Vater zu haben ?
: Adam hatte auch keinen Vater. Wieso nennt man ihn nicht Adam der Sohn Gottes. Ist sowas schwer für einen Gott, der die Planetten und das Sonnensystem erschaffen hat ?
Der Unterschied zwischen Adam und Jesus ist, dass Adam auch keine Mutter hatte.
Aber Du bist schon auf dem richtigen Weg. Da Gott nichts unmöglich ist, ist es ihm auch möglich einen Sohn zu haben.
: Gott wollte, dass Maria einen Sohn zur Welt bringt, ohne Mann. und das ist auch passiert. Es ist eine schöne und herzergreifende Geschichte, doch nicht Jesus muss man gleich zu Gott erheben, sondern Gott muss man für diese Außergewöhnliche Geburt danken. Bei Adam war das Wunder noch größer.
Ich erhebe Jesus nicht zum Gott, sondern zum Sohn Gottes, was ein Unterschied ist. Bitte merke Dir dies, dann kannst Du Dir eine Menge Worte sparen.
: Gott hat Jesus zu einem Zeichen für die Menschen gemacht, damit sie Gott (der Schöpfer) bewundern koennen und nicht Jesus(friede sei mit ihm)das Geschöpf.
Aus irgend einem Grund möchte Gott dennoch, dass wir Jesus ehren. (Johannes 5:22-23)
: Es gibt viele andere Bibelstellen, aus denen man nicht die Schlussfolgerung zieht, X oder Y sei Gott oder Sohn von Gott..
: (PS 2,7)
: K.J.V : so will Ich den Beschluss des Herren verkünden: der Herr sprach zu mir:>>Mein Sohn bist du, Ich habe dich Heute gezeugt.
Psalm 2 ist eine Prophezeiung auf Jesus. Das war auch den Schreibern der Apostelgeschichte und des Briefes an die Hebräer klar. (Apg 13:33, Hebräer 1:5,5:5)
Gott hat dann zusätzlich unter Zeugen noch diese Worte gesprochen: "Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe." (Mt 3:17, 17:5, Mk 1:11, 9:7, Lk 3:22, 9:35, 2.Petrus 1:17, prophezeit in Jesaja 42:1)
: Die Christen waren sich über Das Wesen Jesus nie einig und das werden sie auch nie sein....für die einen ist er Gott und für die andren der Sohn...obwohl sie im Besitz der selben Schrift sind.
Tja. Das ist schon wirklich traurig.
: Die Vorstellung, man könnte durch Opfer Vergebung erkaufen ist urheidnisch und geht der Entwicklung des Bildes von Gott, dem "Barmherzigen und Gütigen", voraus.
: Das hindert christliche Interpreten nicht, die Notwendigkeit eines "Opfertodes" von Jesus aus der Mechanik des Opferkultes herzuleiten: Um vergeben zu können (!), brauchte Gott sein Selbst-Opfer. Wer, so frage ich, setzt Gott derartige Bedingungen?
Keiner. Gott selbst hat sich das so ausgedacht. Jesus setzt dadurch ein Zeichen, was es uns Menschen leichter machen soll, anderen zu vergeben und dadurch weniger bis gar nicht mehr zu sündigen.
: nun betrachten wir mal die Christliche lehre/Geschichte :
: Die Christen damals versuchten sich klarzumachen, was das heißt: Jesus ist von Gott gekommen, der Sohn Gottes, und war doch offensichtlich ein richtiger Mensch von Fleisch und Blut.
: In der Auseinandersetzung um die Frage bildeten sich zwei Parteien, die sich auf das heftigste bekämpften, weil nicht nur theologische, sondern auch persönliche, politische und nationale Fragen hineinspielten.
: Die eine Gruppe lehrte, daß die göttliche und menschliche Natur in der Person Jesu "unvermischt und ungetrennt" da seien. Diese Auffassung nennt man Dyophysitismus (= Zweinaturenlehre). Sie wurde auf dem Konzil von Chalcedon im Jahre 451 zum offiziellen Glaubensbekenntnis der Kirche.
: Die andere Auffassung wird Monophysitismus (= Lehre von der einen Natur Christi) genannt. Ihre Vertreter meinten, daß die göttliche Natur in der Person Jesu sozusagen die herrschende gewesen sei und die menschliche Natur in sich verschlungen habe. Sie redeten praktisch nur von der Gottheit Christi.
Du kennst Dich ja echt gut aus.
Mir ist es ehrlich gesagt egal, was Konzile entschieden haben.
Ich schaue mir lieber an, was Jesus gesagt hat. Er hat Gott seinen Vater genannt und sich selbst Menschensohn. (Das ist schon deutlich genug.) In Jesus wirkt der Heilige Geist, wie das auch bei anderen Menschen der Fall ist. Dennoch gefällt es Gott, ihm alles zu unterwerfen. (Dadurch ist er eine besondere Person (König aller Könige) und wird von Gott "Sohn" genannt.)
: Es kam sogar wegen dieser Frage zur Abspaltung einiger monophysitischer Sonderkirchen. Diese einseitige Betonung der Gottheit Christi war allgemein üblich unter der Bevölkerung im Orient.
Daher hatte Mohammed auch durchaus Recht diese falsche Vorstellung zu korrigieren.
Allerdings schoss er über's Ziel hinaus und widerspricht der Bibel, wenn er meint, Gott hätte keinen Sohn.
: In 300 Jahren hatte sich die Verehrung der Maria schon so weit entwickelt, daß man von ihr als der Gottesmutter sprach. Man verehrte sie, wie man im vorderen Orient früher Göttinnen verehrte. Gab schon die Theologie Anlaß zu erheblichen Mißverständnissen, so trieb der Volksglaube erst recht üppige Formen der Marienverehrung.
Auch diese falschen Vorstellungen korrigierte Mohammed. Wenn Leute sich damals allerdings die Bibel angesehen hätten, dann wäre ihnen auch schon ihr Irrtum aufgefallen.
: was deine andere Frage angeht...warum laut Koran Jesus nicht gestorben ist..?
: Gott wollte einfach nicht, dass mit seinem Gesandten so (schandhaft) umgegangen wird...
Warum sagt dann Jesus: (Lukas 18:31-33) "... dort wird sich alles erfüllen, was bei den Propheten über den Menschensohn steht: 18:32 Er wird den Heiden ausgeliefert, wird verspottet, mißhandelt und angespuckt werden, 18:33 und man wird ihn geißeln und töten. Aber am dritten Tag wird er auferstehen."
Altes und Neues Testament scheinen sich einig zu sein.
: und bei der allgemeinen Auferstehung der Toten wird Jesus vor Gott als Zeuge für die Gläubigen auftreten...die ihn als Gesandter Gottes verehrt haben, nicht mehr und nicht weniger.
Du sprichst auf Sure 4:159 an: "Und es gibt keinen von den Leuten der Schrift, der nicht (noch) vor seinem (d.h. Jesu) Tod (der erst am Ende aller Tage eintreten wird) an ihn glauben würde. Und am Tag der Auferstehung wird er über sie Zeuge sein."
[Digitale Bibliothek Band 46: Der Koran, S. 246 (vgl. Sure 4, 158-159) (c) Verlag W. Kohlhammer]
=> Warum muss dann Jesus nach einem sehr langen Leben dennoch sterben?
Sure 3:55 "(Damals) als Gott sagte: 'Jesus! Ich werde dich (nunmehr) abberufen und zu mir (in den Himmel) erheben und rein machen, so daß du den Ungläubigen entrückt bist. Und ich werde bewirken, daß diejenigen, die dir folgen, den Ungläubigen bis zum Tag der Auferstehung überlegen sind. Dann (aber) werdet ihr (alle) zu mir zurückkehren. Und ich werde zwischen euch entscheiden über das, worüber ihr (im Erdenleben) uneins waret."
[Digitale Bibliothek Band 46: Der Koran, S. 181 (vgl. Sure 3, 54-55) (c) Verlag W. Kohlhammer]
=> In anderen Übersetzungen wird "abberufen" mit "sterben" übersetzt.
Wird es noch andere Zeugen am Tag der Auferstehung geben?
: PS : ich war einer, der oft in die Kirche ging, sich aber richtig mit der Bibel auseinandergesetzt hat. mit diesem Ausdruck "..es ist so und muss daran glauben..." konnte ich mich nicht abfinden. und wollte nicht blind bleiben !
Dann hättest Du ja eigentlich so einiges erkennen können. Auch wenn Deine damalige Kirche dies nicht so sah.
: Tatsache: an der Bibel war menschliche Hand am Werk...es wurde verändert,,,/verfälscht...ect. Die Bibel ist /vielleicht zu deiner Überraschung/ voller Fehler, Auslassungen, Widersprüche.Darüber gibt es viel zu berichten,und hier ein Vorgeschmack :
Dennoch sagt Mohammed über die Evangelien und die Thora: (Sure 3:3-4) "... Er hat auch die Thora und das Evangelium herabgesandt, 4 (schon) früher, als Rechtleitung für die Menschen." und:
(Sure 5:66) "Und wenn sie die Thora und das Evangelium, und was (sonst noch) von ihrem Herrn (als Offenbarung) zu ihnen herabgesandt worden ist, halten würden, würden sie (dereinst im Paradies (?) Früchte zu greifen und) zu essen bekommen, wo sie nur wollten (w. über sich und unter ihren Füßen)."
=> Thora und Evangelium scheinen also durchaus auszureichen. (Sie wurden zur Zeit Mohammeds nur missverstanden bzw. verfälscht vorgelesen, nicht aber verändert.)
: (PS 2,7)
: K.J.V : so will Ich den Beschluss des Herren verkünden: der Herr sprach zu mir:>>Mein Sohn bist du, Ich habe dich Heute gezeugt.
: N.I.V : so will Ich den Beschluss des Herren verkünden: der Herr sprach zu mir:>>Mein Sohn bist du Heute, ich werde dein Vater sein.
: ( Das Wort "gezeugt" wurde in der N.I.V weggelassen,sogar verfälscht, damit nur Jesus diese angebliche Eigenschaft behält).
Deutlich wird dennoch, dass Jesus in beiden Übersetzungen als Sohn Gottes gesehen wird.
Aber es sind nur Übersetzungen. Der Urtext ist so klar wie der Urtext des Koran.
Übrigens ist es mir egal, ob Jesus gezeugt, geschaffen oder entstanden ist. Solange Gott ihn seinen Sohn nennt, ist er sein Sohn.
Hier ein paar Übersetzungen des Korans zum Vergleich:
1.) Sure 3:55 "(Damals) als Gott sagte: 'Jesus! Ich werde dich (nunmehr) abberufen und zu mir (in den Himmel) erheben und rein machen, so daß du den Ungläubigen entrückt bist. ..." [Digitale Bibliothek Band 46: Der Koran, S. 181 (vgl. Sure 3, 54-55) (c) Verlag W. Kohlhammer]
2.) Sure 3:55 "Damals sprach Allah: "O Jesus, siehe, Ich will dich verscheiden lassen und will dich zu Mir erhöhen und will dich von den Ungläubigen befreien und will deine Anhänger über die Ungläubigen setzen bis zum Tag der Auferstehung. ..." (Der Koran, den man bei islam.de herunterladen kann.)
3.) 3. Sure [56] "Allah sprach: Ich will dich, o Jesus, der Menschen Tod sterben lassen, zu mir erheben und dich von den (Anwürfen der) Ungläubigen reinigen. ..." ("Der Koran Das heilige Buch des Islam" (Goldmann Verlag) nach der Übertragung von Ludwig Ullmann neu bearbeitet und erläutert von L. W.-Winter (ISBN 3-442-08613-2))
=> Nur bei 3.) ist ganz klar, dass Jesus erst stirbt, bevor er zu Gott erhoben wird. (Also bereits schon mal gestorben ist.)
1:1 (unentschieden)
Bei der Bibel kann ich mir die Urtexte ansehen und daraus meine eigenen Schlüsse ziehen. Das hättest Du damals auch machen sollen, dann hätten sich einige Widersprüche aufgelöst.
Viele Grüße,
Andreas