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Abgeschickt von Andreas (webmaster) am 10 Januar, 2004 um 15:33:41:

Antwort auf: Re: Ja, was will ER denn? von Ricko am 09 Januar, 2004 um 20:13:34:

: Er hat Fragen gestellt ! was hällt ihr davon ?

Ok. Ich dachte mir, dass ich mir die langen Ausführungen sparen kann, wenn ich zum Denken anrege. (Siehe http://www.bibelkreis.de/forum/messages/5074.html)
Aber dann werde ich wohl doch darauf eingehen müssen:

: ###########
: Korrekturen am Alten Testament nicht erlaubt „Alles, was ich euch gebiete, das sollt ihr halten und danach tun. Ihr sollt nichts dazutun und nichts davon tun."* (5. Mose 13, 1)

Wer hat etwas dazu oder davon getan? "Ihr" also die Menschen sollten nichts verändern.
Gott kann dies wohl tun, wenn es nötig ist. Er hat es durch Jesus getan.

: Jesus korrigiert das Alte Testament Jesus von Nazareth: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist [im Alten Testament] ... Ich aber sage euch ... " (Matthäus 5, 21-48)

Das Beispiel aus Matthäus 5:21-22 passt nicht, da Jesus hier nur das Alte Testament genauer erklärt.
(Genauso in 5:27-28, 5:33-34.)

Passen tut 5:31-32, das in Matthäus 19:8-9 erklärt ist und das ich unter http://www.bibelkreis.de/themen/godform.htm angegeben habe.
Warum diese Änderung nötig war hat Jesus für mich ausreichend erklärt. Ansonsten habe ich noch eine Erklärung auf der obigen Seite dazugefügt.

Auch Matthäus 5:39 erklärt nur die Bedeutung der Stelle aus dem Alten Testament, die in Matthäus 5:38 angegeben wurde. Auge um Auge bedeutet nämlich, dass man maximal ein Auge als Strafe für ein verletztes Auge fordern darf und nicht mehr. Weniger ist aber sinnvoll, wenn man Frieden haben möchte.

Matthäus 5:43 ist echt interessant: Während 3.Mose 19:18 klar über die Liebe zum nächsten spricht, kann ich beim besten Willen keine Stelle im Alten Testament finden, die sagt, dass man generell seine Feinde hassen soll. (Es wird berichtet, dass Leute ihre Feinde gehasst haben, aber es ist kein Gebot von Gott.) Sondern eher (Sprichwörter 25:21-22) "Hat dein Feind Hunger, gib ihm zu essen, hat er Durst, gib ihm zu trinken; so sammelst du glühende Kohlen auf sein Haupt, und der Herr wird es dir vergelten."

Jesus räumt also generell mit Fehlinterpretationen auf.

: Liebt Eure Feinde, tut wohl denen, die euch hassen Gott spricht durch den Propheten Hesekiel: „Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode der Gottlosen, spricht Gott der HERR, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?" (Hesekiel 18, 23) Die Jünger Jakobus und Johannes sprechen: „´Herr, willst du, so wollen wir sagen, dass Feuer vom Himmel falle und sie verzehre.` Jesus aber wandte sich um und wies sie zurecht: ´Wisst ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid? Der Menschensohn ist nicht gekommen, das Leben der Menschen zu vernichten, sondern zu erhalten`." (Lukas 9, 54-56)

Was willst Du uns damit sagen? Jakobus und Johannes wurden in Übereinstimmung von Altem und Neuem Testament zurechtgewiesen. Wo ist die Frage?

: Jesus von Nazareth: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist: ´Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.` Ich aber sage euch: ´Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel`." (Matthäus 5, 43-44)

Habe ich oben erklärt.

: Halte auch die andere Wange hin* Jesus von Nazareth: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist ´Auge um Auge, Zahn um Zahn`. Ich aber sage euch ... ´Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dem biete die andere auch dar`." (Matthäus 5, 38-39)

Auch oben erklärt.

: Alle Feinde sollen umgebracht werden. Nur Jungfrauen sollen manchmal für die Soldaten am Leben gelassen werden.

Alle? Nur die, die zu dieser Zeit an einem bestimmten Ort waren. Dafür gab's bestimmt Gründe.

: Ein Gebet: „Ach Gott, wolltest du doch die Gottlosen töten ... Ich hasse sie mit ganzem Ernst, sie sind mir zu Feinden geworden." (Psalm 139, 19.22)

Das zeigt, das offene Herz des Beters. Es ist aber kein Gebot Gottes Gottlose zu hassen und zu töten. (Obwohl das am Ende wieder sein kann.)

: Mose soll gesagt haben: „Wenn ihr nun auszieht zum Kampf, so soll der Priester herzutreten und sprechen: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht; denn der HERR, euer Gott, geht mit euch, dass er für euch streite mit euren Feinden, um euch zu helfen ... Und wenn sie der HERR, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit der Schärfe des Schwerts erschlagen. Nur die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und alle Beute sollst du unter dir austeilen. So sollst du mit allen Städten tun, die sehr fern von dir liegen. Aber in den Städten dieser Völker hier sollst du nichts leben lassen, was Odem hat." (5. Mose 20, 2-4.13-14.16)

Wie gesagt bestimmte Leute zu bestimmter Zeit an bestimmtem Ort für die es Gründe gab. Nichts generelles.

: Oder: „So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben." (4. Mose 31, 17-18)

Wie gesagt bestimmte Leute zu bestimmter Zeit an bestimmtem Ort für die es Gründe gab. Nichts generelles.

: Befiehlt ein Prophet Solches?

Nein. Es scheint Gottes Wille gewesen zu sein. Genauso wie die Sintflut. (Ich gehe davon aus, dass er den Leuten vorher genügend Möglichkeit gegeben hat umzukehren. Vereinzelt ist solches berichtet: Rahab (Josua 6:17))

: Gleiches mit Gleichem vergelten
: Gott laut dem 2. Mosebuch: „Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal um Brandmal, Beule um Beule, Wunde um Wunde." (2. Mose 21, 24) * Hat sich also Gott geändert oder lehrte Jesus einen anderen Gott?

Ist oben erklärt.

: # keiner kann sich diese widersprüchliche Aussagen erklären..??

Ich schon. Und bestimmt auch viele andere.

: was Menschen geschrieben (geträumt=Paulus) haben enthält Fehler und Widersprüche. Davon gibt es eine Palette.Sowoh im neuen als auch im alten Testament

Sah so aus. Jetzt dürfte es aber erklärt sein.

: Wir werden viel voneinander lernen, wenn wir sachlich bleiben wuerden. Wir haben die Bibel und darüber lohnt es sich zu diskutieren.

Meine sachlichen Hinweise hast Du nun.

Viel Erfolg,
Andreas


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