Nordic Disciples Conference - Eckerö 2005 (31.07.-06.08.2005)
(Reisebericht von Andreas Weber - Gemeinde Berlin)
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Letzte Woche fand die Nordic Disciples Conference in Eckerö (Finnland) statt. Dabei waren vor allem Geschwister aus den Skandinavischen Gemeinden, aber auch aus der Schweiz, Italien, Holland, USA, England, Frankreich, Ungarn, Rumänien, Russland, aus der Tschechischen Republik, aus Estland, Island, Ukraine und Deutschland. Vielleicht noch ein paar mehr. Von der Berliner Gemeinde waren Christine S., die Familie K., Mirko und Christian, meine Frau und ich dort. Alles in allem waren wir ca. 500 Leute. (Mir kam es eher wie 200 vor.) Aus Düsseldorf und München waren auch ein paar da und einer aus Hamburg, Ingo, der allerdings noch in der Bibel studiert. Für ihn könnt Ihr gerne beten, dass er auch in der Hamburger Gemeinde Fuß fasst, denn derzeit studiert er mit Brüdern aus Helsinki in der Bibel.
Der Weg nach Eckerö erschien uns zunächst als viel zu kompliziert. Erst Flugzeug, dann Bahn, U-Bahn, Bus, Fähre und zum Schluss mit dem Taxi, da die Verabredung mit unserem Abholer nicht geklappt hatte. Es war dann aber doch nicht so beschwerlich und vor allem relativ günstig. Bus und Fähre kosteten hin und zurück insgesamt nur etwa 12 Euro. Zusammen mit einem früh gebuchtem Flug also erschwinglich. Die Zeit konnte man durch Gespräche oder Lesen gut nutzen.
Sonntag und Montag der Konferenz hatten wir leider verpasst, da wir erst Montag Abend ankamen. Die Lektionen von Christopher Lindfeldt über die „Ermutigung durch Liebe“ und von einem Pärchen aus Helsinki über „Kindererziehung“ werde ich mir also noch besorgen müssen. Es gibt eine CD mit allen Reden, die gehalten wurden und vermutlich werden die Reden auch im Internet bereitgestellt (siehe hier). Als wichtigste Rede halte ich die von Reese Neyland mit dem Titel „For me and my household“, worin es darum ging, dass eben jeder für sich entscheiden muss, Gott zu folgen. So wie das Josua tat. Viele Geschwister waren sehr betroffen und ich glaube, dass eine Menge Heilung für unsere Gemeinden daraus entstehen kann. Wenn ich herausgefunden habe, wo die Rede im Internet zu finden ist, werde ich einen Link auf unseren Gemeindeseiten bzw. im Gemeindeblatt veröffentlichen. (hier die Rede (15 MB)) Zu der Rede gab es auch Missverständnisse, die aber zwei Tage später in einer gemeinsamen Rede von Reese und Andy Fleming ausgeräumt wurden.
Für uns ging es also Montag Abend mit dem Abendmahl von Peti Szabad aus Budapest los. Dies fand jeweils Sonntag bis Donnerstag um 22 Uhr am Strand statt und man sollte sich gegen Mücken eingeschmiert haben.
Wir haben mit einem englischen Pärchen aus Zürich und einem schwangeren Pärchen aus Amsterdam in einem Bungalow übernachtet. Die Gemeinschaft war toll und jeder trug zu einem angenehmen Aufenthalt bei. Wie das eben im Leib Christi bei sechs Leuten sein kann. Die Liebe, die untereinander herrscht und das Kennenlernen der vielen Geschwister, gab uns schon einen guten Vorgeschmack auf das tolle Leben mit Gott in seinem Reich, wo er jede Träne abwischen wird (Offenbarung 21:3-4). Ich freue mich darauf.
Auch die Kinder hatten viel Spaß. Hier z.B. bei einem Kinderfest.
Es war toll, den Leiter der Gemeinde in Helsinki kennenzulernen, der auch Pilot ist und seit kurzer Zeit verheiratet ist. Somit konnte meine Frau seiner Frau Mut zusprechen.
Das Programm war so gestrickt, dass wir viel Freizeit hatten. Während viele die Zeit für Verabredungen mit Geschwistern nutzten, verbrachte ich viel Zeit mit meiner Frau, was unserer Ehe sehr gut getan hat. Man konnte Ruderboot oder Tretboot fahren, Fußball, Volleyball oder Tennis spielen oder einfach spazieren gehen oder Rad fahren. Das Wetter war erstaunlich gut. Abends konnte man auch die Sauna nutzen.
Oder man konnte über die interessanten Lektionen nachdenken und sie verarbeiten.
Als wichtigste Rede halte ich - wie gesagt - die von Reese Neyland (s.o.) mit dem Titel „For me and my household“. Jeder soll unabhängig von allen äußeren Einflüssen aus eigener Überzeugung ein gottgefälliges Leben führen!
Weitere wichtige Punkte, die in den Reden natürlich noch näher ausgeführt wurden, die ich Euch aber trotzdem in Kurzform weitergeben möchte:
Wir sollten wieder träumen. Insbesondere, damit unsere Jugendlichen und Kinder eine tolle Zukunft in der Gemeinde haben.
Wir sollten uns vom Selbstmitleid abwenden.
Wir sollten die Wahrheit in Liebe ansprechen.
Wir sollten unser Handeln auf die Zukunft mit Gott richten. (Hebräer 12:1b-2) Lasst uns die vor uns liegende Freude nicht vergessen. Jesus hätte allen Grund für Selbstmitleid gehabt, aber nein, er war zufrieden und sagte am Kreuz: „Es ist vollbracht.“ Auftrag ausgeführt. Er wusste, dass es eine tolle Zukunft für ihn und alle seine Freunde gibt.
Also trachtet nach Gottes Reich und seiner Gerechtigkeit und behaltet Jesus im Blick.
Christus ist in Euch, er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit (Kolosser 1:27). Wenn wir den Teil Christus in uns mehr hervorheben und den fleischlichen eigenen Teil mehr in den Hintergrund stellen, dann werden wir auch Anteil an seiner Herrlichkeit haben.
Vollkommenheit in Christus wird durch Arbeit und Trübsal erreicht. Sie kommt nicht von allein. (Kolosser 1:28-2:2)
Weiterhin war es gut zu hören, wie die Gemeinde in Los Angeles ihre Probleme gelöst hat.
Der Abschluss war ein Bericht aus Bergen. Hier wurde gerade eine neue Gemeinde gegründet. Es wurde aufgerufen, Gottes Traum, dass alle Menschen gerettet werden sollen, wieder aufzunehmen. (1.Timotheus 2:4)
Normalerweise ist es doch unser Bestreben, Leuten zu helfen, die in Not sind.
Warum nicht auch den geistlich verlorenen?
Also für mich und meine Frau war die Konferenz geistlich sehr ermutigend und wir würden gerne nächstes Jahr wieder hinfahren.