Reisebericht vom 12. Internationalen Lehrer Seminar - Washington DC 2006 (16.11.-19.11.2006)
(Reisebericht von Andreas Weber - Gemeinde Berlin)
Diesmal kann ich Euch vom Internationalen Lehrer Seminar berichten. Das wird einmal im Jahr von Douglas Jacoby gehalten.
Hier kann man sämtliche Größen unserer Gemeinden treffen. Einige haben Bücher geschrieben, andere nur Papiere, aber auf jeden Fall kann man etwas lernen.
Ein Teilnehmer war richtig glücklich, dass ich da war. Er hatte endlich jemanden gefunden, der weniger weiß als er. Mich. - Kann ich mit leben.
In ein paar Jahren sieht es vielleicht anders aus.
Für mich war es auch wichtig dort Fragen zum Thema Finanzen zu erörtern. So hatte ich ein Mittag- und Abendessen mit Glenn Giles. Mirko hat ein paar Papiere von ihm auf seiner Internetseite, die teilweise ins Deutsche übersetzt sind.
Später habe ich noch mit Valdur Koha gefrühstückt. Valdur ist unser Ansprechpartner in Boston, wenn es um Geld geht.
Es war gut zu erkennen, dass wir in unseren finanziellen Entscheidungen auf einem guten Weg sind.
Nun aber zum Seminar. Es hatte den Titel „Wer ist mein Bruder?“
Dementsprechend ging es um Einheit.
Es fing mit einem Abendessen an, wo Brüder und Schwestern von den Christian Churches und den Churches of Christ anwesend waren. Dabei gab es Reden darüber, wie wir auf diese Gemeinden wirkten und welche Entwicklung sie durchgemacht haben.
Einer sagte: Die Frage, „Wer ist mein Bruder?“ wird uns eher trennen, während die Frage, „Wer ist mein Vater?“ uns eher zusammenbringen wird.
Dann erzählte Gordon Ferguson von unserer Entwicklung.
Douglas Jacoby sprach am nächsten Tag über Grenzen und rief uns dazu auf, nicht zu schauen, wer Recht hat, sondern was richtig ist.
Steve Staten fragte, ob wir jemals ankommen werden?
Und Scott Green zeigte weiter Folgerungen auf.
Zwischendurch konnten wir uns Washington ansehen. In einem Museum gab es Bibel Fragmente zu sehen und auch hier war es interessant mit welchen Leuten man zusammen war.
Am Abend gab es verschiedene Sichtweisen zu unserer Entwicklung zu hören.
Die Amis mussten ganz schön einstecken. Man war sich zwar einig, dass wir unsere Brüder und Schwestern in den USA lieben, aber manchmal macht es ihre Art schon schwer mit ihnen auszukommen.
Generell gilt dies sicherlich für uns alle, daher fand ich den Rat von Valdur besonders gut, sich mit der Kultur anderer bekannt zu machen und die eigene Kultur zu prüfen, ob sie andere verletzen könnte.
Hier bei einem Fragen & Antworten Abend.
Hier hörten wir auch zum ersten mal unseren Hauptredner LaGard Smith, der das Buch geschrieben hat, das den Titel des Seminars gab. „Wer ist mein Bruder?“
Auch er nahm kein Blatt vor den Mund und so fragte Douglas am Ende, wie wir solch einen Eindruck bei anderen hervorriefen.
Generell waren aber alle dankbar für die Offenheit und den Aufruf zur Demut.
Am nächsten Tag ging es dann weiter mit interessanten Einsichten von LaGard Smith über die Zeit in der wir leben.
Drei Brüder antworteten darauf und waren dankbar, dass LaGard Smith uns neue Wege zu denken aufzeigte und uns herausforderte.
Dann gab es zwei Workshops. Ich war beim „Civil Rights movement“, wo es um Diskriminierung ging und bei einem Workshop zur Rolle der Frau. Jeder hatte sich mit viel Lektüre auf diese Workshops vorbereitet. Allerdings gab es dennoch kein Ergebnis, aber interessante Einsichten.
Am Ende des Seminars war es Vicky Jacoby, die Frau von Douglas, die bemerkte, dass wir diese Selbstkritik und dieses Suchen nach Verbindung mit anderen nicht früher ertragen hätten.
Andy Fleming zog das Fazit, dass es in der Familie um Liebe geht und es sich jetzt zeigt, was früher vernachlässigt wurde. Wir sollten das behalten, was gut war und unserem gemeinsamen Ziel folgen. Das Seminar war ein guter Anfang für mehr Einheit.
In ein paar Wochen wird man die Reden des Seminars im Internet herunterladen oder eine CD kaufen können. (Dies ist jetzt hier möglich.)
Nächstes Jahr wird es wieder ein solches Seminar geben. Davor gibt es dann eine biblische Studientour, wo ich hoffe, dass viele von Euch mitkommen werden. Wir werden da Ephesus und andere biblische Orte besuchen. Das wird bestimmt toll.