Verehrung der Heilige Mutter Gottes Maria Die Verehrung Marias hat mit Göttinnenkult nichts zu tun. Jemanden ehren, heißt nicht, ihn anbeten.
Die heilige katholische Kirche fördert die Marienerehrung, um Christus die Ehre zu geben.
Christus, die zweite göttliche Person, wollte aus der Jungfrau Maria geboren werden. Als Mutter des Gott-Menschen Jesus, als Mutter Gottes, ist Maria über alle Heiligen erhoben. Sie zu ehren, ist biblischer Autrag.
Der Titel "Mutter Gottes" besagt nicht, dass Maria ihrem Sohn die göttliche Natur gegeben hätte, sondern nur, dass sie den Sohn Gottes geboren hat.
Zuerst wurde Maria vom Engel Gabriel geehert, der im Auftrag Gotts zu ihr sprach: "Sei gegrüßt, Begnadete. Der Herr ist mit dir (Lk. 1,28)."
Zusammen mit dem Engel Gabriel ehren Katholiken Maria vor allem mit dem "Ave Maria", indem sie beten: "Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade. Der Herr ist mit dir."
Das Gebet wird fortgesetzt mit den Worten Elisabeths: "Du bist gebenedeit unter den Frauen. Und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus (Lk. 1,42)."
Maria selber weissagte, dass sie als Mutter Jesu bis ans Ende der Zeiten geehrt wird: "Selig werden mich von nun an preisen alle Geschlechter (Lk. 1,48)."
Zahlreiche Wunder, vor allem an Marienerscheinungsorten, die auf die Fürbitte Marias hin von Gott gewirkt wurden, beweisen, dass Gott die Marienverehrung annimmt.
"In den letzten Tagen werden Gesichte sehen eure jungen Männer und Traumgesichte eure Greise (Apg. 2,17)."
Visionen sind von Gott prophezeit. Über Visionen, beziehungsweise Erscheinungen greift Gott auch nach der Himmelfahrt Jesu weiter in die Geschichte des Menschen ein, siehe Apostelgeschichte 9,4 und 10,3.
In unseren Tagen geschieht diese Offenbarung Gottes vor allem durch Erscheinungen Marias, der Mutter Jesu. Marienerscheinungen sind bereits in den ersten Jahrhunderten bezeugt, haben aber an Häufigkeit in den letzten 150 Jahren zugenommen.
Nur wenige sind bisher kirchlich als echt anerkannt. Dazu gehören Paris (1830), La Salette (1846), Lourdes (1858), Fatima (1917), Banneux (1933) oder Rotterdam (2002). Bei all ihren Erscheinungen verkündet Maria kein neues Evangelium. Sie mahnt zur Buße, zur Umkehr zu Gott, und zum Gebet, vor allem zum Rosenkranzgebet.
Obwohl jede Erscheinung in alle Einzelheiten dokumentiert und ihre Echtheit durch zahlreiche Wunder bezeugt ist, sind Katholiken nicht gebunden, an diese Privatoffenbarungen zu glauben.
© Chris