Abgeschickt von Roger Pfau am 21 Oktober, 2003 um 16:38:47:
Antwort auf: ergebnisoffen? von Andreas (webmaster) am 21 Oktober, 2003 um 11:35:34:
"ergebnisoffen" bedeutet, daß ich mir darüber im klaren bin, daß Entwicklung, und somit auch meine Entwicklung, immer weiter geht, mindestens bis zum Tode. ich werde morgen ein etwas anderer Mensch sein als ich es heute bin und in 10 Jahren ein sehr viel anderer Mensch - immer vorausgesetzt, ich lebe solange. Und in diese Entwicklung werden viele Impulse einfließen und sie beeinflussen.Was das "Beweisen" anbelangt: ich habe mir abgewöhnt, "nie" zu sagen, aber ehe Sie mir das Christentum "beweisen" könnten, müßten Sie mir erst mal klar machen, daß es überhaupt um Beweisbarkeit dreht. Das heißt, Sie - oder wer auch immer Interesse daran haben sollte - müßte mir klar machen, daß Sie die Probleme, die mit Gottesbildern, Zuschreibungen, Psychologie uvm. verbunden sind, mit denen ich mich seit vielen Jahren beschfäftige, besser durchdacht und in einem höheren Maße verstanden und integriert haben als ich. Bisher habe ich diesen Eindruck noch nicht einmal auch nur ansatzweise. Sie versuchen z.B. immer wieder "beweishafte" Bemerkungen der Art "weil Jesus dies und jenes getan hat oder für dies und jenes einsteht". Verzeihung, an solch einer Stelle denke ich noch nicht einmal mehr nach. Sie haben vielleicht bemerkt, daß ich philosophisch und theologisch nicht ganz undedarft bin, und ich gehe ganz sicher nicht hinter meine Standards zurück. Womit ich sagen will: es ist nicht unmöglich, aber es gibt Dinge, die mehr Aussicht auf Erfolg haben. Ich habe zunehmend das Empfinden, daß gläubige Menschen die extreme Komplexität des Universums und des Lebens auf ein extrem einfaches Modell reduzieren und von diesem Modell ausgehend versuchen, die dem Modell innewohnende Einfachheit im wahren Leben wiederzufinden. Nicht mein Spiel.
Was das "Beweisen" anbelangt: ich habe mir abgewöhnt, "nie" zu sagen, aber ehe Sie mir das Christentum "beweisen" könnten, müßten Sie mir erst mal klar machen, daß es überhaupt um Beweisbarkeit dreht. Das heißt, Sie - oder wer auch immer Interesse daran haben sollte - müßte mir klar machen, daß Sie die Probleme, die mit Gottesbildern, Zuschreibungen, Psychologie uvm. verbunden sind, mit denen ich mich seit vielen Jahren beschfäftige, besser durchdacht und in einem höheren Maße verstanden und integriert haben als ich. Bisher habe ich diesen Eindruck noch nicht einmal auch nur ansatzweise. Sie versuchen z.B. immer wieder "beweishafte" Bemerkungen der Art "weil Jesus dies und jenes getan hat oder für dies und jenes einsteht". Verzeihung, an solch einer Stelle denke ich noch nicht einmal mehr nach.
Sie haben vielleicht bemerkt, daß ich philosophisch und theologisch nicht ganz undedarft bin, und ich gehe ganz sicher nicht hinter meine Standards zurück.
Womit ich sagen will: es ist nicht unmöglich, aber es gibt Dinge, die mehr Aussicht auf Erfolg haben. Ich habe zunehmend das Empfinden, daß gläubige Menschen die extreme Komplexität des Universums und des Lebens auf ein extrem einfaches Modell reduzieren und von diesem Modell ausgehend versuchen, die dem Modell innewohnende Einfachheit im wahren Leben wiederzufinden. Nicht mein Spiel.