Hi, Simon"Du erinnerst dich vielleicht daran, daß der Kaiser
die weltliche und der Papst die geistliche Autorität war?"
Warum hat dann der Papst immer versucht, in weltliche Angelegen-
heiten reinzureden?
"Diese Idee wurde u.a. von John Locke entwickelt. Er berief sich dabei auf
das Christentum..."
Ja, aber zu seiner Zeit konnte man auch noch nicht von "Freiheit" und "Demokratie"
sprechen. Oder denken Sie, er hätte bei dem Klerus dieser Zeit
die Wahrheit über das Christentum schreiben können?
"Christ sein bedeutet keinesfalls, sich auf einen irrationalen
Aberglauben einzulassen. Du kannst z.B. die
pholosophischen Aussagen des Christentums mit denen anderer Religionen
und atheistischer Ideologien und Philosophien vergleichen."
Was anderes ist denn das Christentum, als Aberglauben? Es ist eben
2000 Jahre alter Aberglauben - is auch nicht besser, als neuer Aberglauben.
Oder denkst Du, die Menschen vor 2000 Jahren konnten einen im Koma von einem
Toten unterscheiden? Und die ganze Story vom Jesus wurde erst mündlich
überliefert, dann erst aufgeschreiben. Dabei wurde so viel hinzugefügt,
anderes weggelassen oder mißverstanden, daß man es heute nicht mehr
nachvollziehen kann. Jeder konnte sich diesen Leuten in Kanaan als "Gott"
darstellen, der nur ein wenig naturwissenschaftliches Wissen hatte, die
wären jedem nachgelaufen, denn die Beweiße, die ihnen ausreichten,
waren extrem gering - ihr Horizont war sehr klein gegenüber dem unseren.
"Du kannst rational überprüfen: Entspricht das Menschenbild des
Christentums den Tatsachen?"
Nein, tut es nicht. Das Menschenbild des Christentum ist viel
zu menschenverachtend.
"Gibt das Christentum überzeugende Antworten auf moralische und
philospische Herausforderungen der menschlichen Existenz?"
Ein über 2000 Jahre altes Buch soll Antworten aus
Herausforderungen von heute geben? Wohl kaum.
Grüsse,
RH