Herausforderung

Abgeschickt von Andreas (webmaster) am 13 Oktober, 2003 um 19:12:28:

Antwort auf: Re: Suche nach Gott von Roger Pfau am 09 Oktober, 2003 um 22:23:48:

: Gar nicht schlecht, ihre Erwiederung.

Danke. Gott sei die Ehre.

: Fehler eingestehen, ohne sie dem System Wchristlicher Glaube" anzukreiden, sondern dem Fehlverhalten einzelner Christen. Nicht, daß hier nur die Christen genannt werden sollen; in anderen Religionen werden sie auf vergleichbares treffen (und ich habe mich wahrhaftig umgesehen :-) ).

Stimmt.

: Ich habe einmal geglaubt, daß es einen Gott gibt. Dies tue ich nicht mehr.

Wodurch ging der Glaube verloren? Weil Menschen Fehler machten?
Und was glauben Sie nun?

: Ich habe sogar im christlichen Kontext daran geglaubt. Vielleicht war dies das Problem, da in den Gemeinden, in denen ich mich tummelte, Gemeindedisziplin über die Beantwortung unliebsamer Fragen ging. Sobald die Logik über das Vermögen des "ältesten Bruders" oder der "ältesten Schwester" ging, sie mir mit einem liebreizenden Lächeln zu widerlegen, durfte ich gehen, da ich selbige Disziplin störte.

Falls Sie tatsächlich die Gemeinde störten (z.B. durch Zwischenrufe, ...), so sehe ich ein, dass Sie gehen mussten.
Kritische Fragen sollte sich aber jede Gemeinde gefallen lassen und sie entsprechend erklären können. (Sie können sie hier gerne stellen.)
Lassen sich Fragen nicht vollständig erklären, so müssen wir uns damit leider zufrieden geben, denn wir sind nur menschlich.

: Selbstverständlich lag die Naivität auf meiner Seite, da ich das Bedürfnis vieler Menschen nach Gewißheit nicht genügend stark beachtete. Selbst wenn die Gewißheiten Schimären waren, waren sie den Menschen doch Gewißheiten.

Können Sie beweisen, dass sie Schimären sind? (Können Sie auch gerne hier versuchen.)
Ich würde allerdings eher denken, dass Menschen ein Bedürfnis nach Hoffnung haben, denn eine Gewissheit, dass es Gott nicht gäbe, würde sicherlich bei vielen zu einem selbstbezogenerem und/oder depressiverem Lebensstil führen.

: "Wahrheiten, die in der Bibel zu finden sind" - sind Wahrheiten nicht in sehr vielen Texten zu finden? Ich vermag Bücher zu verfassen, die von Wahrheit nur so wimmeln. Sind sie deswegen göttlich inspiriert? Kluge Menschen, die über das menschliche Leben nachdenken und sich zum schreiben bemüßigt fühlen, vermögen dies allemal.

Stimmt. Nur es gibt viele Christen, die aufgrund der Bibel eine Beziehung mit Gott aufgebaut haben, die real ist.
Vielleicht gibt es ja noch andere von Gott inspirierte Texte. Hat das eigentlich jemand bestritten?
(Bei der Bibel sind wir uns sicher, dass sie von Gott inspiriert ist, während andere Texte (z.B. Predigten) entweder die Bibel erklären, die Wahrheiten der Bibel auf andere Weise wiederholen oder nicht nachprüfbar sind. Ich könnte z.B. behaupten, dass Hennoch (analog zu Elia) wiederkommen muss, bevor Jesus wiederkommt. Ist das göttlich inspiriert? Das wird sich erst herausstellen, daher müssen wir zunächst davon ausgehen, dass es nicht von Gott inspiriert ist, um nicht alle möglichen komischen Ideen zu bekommen. Die Bibel wurde durch Jesus und nun durch seine (fehlerhafte) Gemeinde bestätigt.)

: Sie können mir auf meiner Suche nicht helfen. Sie können höchstens versuchen, mir zu vermitteln, daß die Antworten, die Sie für sich gefunden haben, auch für mich gültig sind. Dies wiederum kann ich Ihnen widerlegen.

Na dann mal los. Sie kennen meine Antworten. Ich nehme die Herausforderung an. Ich prüfe ab und zu gerne meinen Glauben, denn dadurch wird er stärker.


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